Wir laden Sie herzlich ein, mit uns Gottesdienst zu Feiern!
Der Liturgiekreis unserer 3 Gemeinden hat anlässlich der Einführung des neuen Konfirmandenjahrgangs einen Gottesdienst zum Thema „Sehnsucht nach Freiheit“ gestaltet. Mitgewirkt haben zusätzlich Maresa Biesterfeld mit dem liturgischen Teil und DIEbänd.
Am Sonntag, 13. Juni 2021 können alle Appenheimer darüber abstimmen, ob die Ortsgemeinde das evangelische Gemeindehaus in der Hauptstraße 39 kaufen soll oder nicht.
Rückblick: Es steht fest, dass die Kirchengemeinde das evangelische Gemeindehaus verkaufen muss. Bevor eine Privatperson das Gebäude kaufen kann, hat die Ortsgemeinde das Vorkaufsrecht. Da sich der Gemeinderat erst für und dann gegen einen Kauf ausspricht, entsteht eine Initiative, die ein Bürgerbegehren fordert. Mit dem Sammeln von genügend Unterschriften und der Vorlage in der Gemeinderatssitzung ist der Bürgerentscheid auf den Weg gebracht.
Daraufhin können die Ortsverwaltung, der Ortsgemeinderat, die Fraktionen und die Vertreter des Bürgerbegehrens dazu Stellung nehmen und ihre Gründe darlegen. Im Amtsblatt Ausgabe 18/2021 sprechen sich fast alle Beteiligten für den Kauf aus.
Die Wahlbenachrichtigungen werden den Wählern zugestellt, diese können nun per direkter Demokratie für oder gegen den Kauf des evangelischen Gemeindehauses durch die Ortsgemeinde abstimmen.
Was für den Erhalt des Hauses spricht, kann man hier sehen:
Wir laden Sie ganz herzlich ein, mit uns Gottesdienst zu feiern!
Da bald die Konfirmation stattfinden werden, stellen sich Ihnen die Konfirmanden aus Appenheim, Nieder- und Ober-Hilbersheim heute einmal selbst vor.
Aufgrund der schlechten Wetterverhältnisse hatte der Gottesdienst, nicht wie angekündigt in Nieder-Hilbersheim, im Kirchgarten stattgefunden sondern in der Ev. Kirche in Ober-Hilbersheim. Auch konnten auf Grunder der Größe der Kirche mehr Personen am Gottesdienst teilnehmen.
Der Regenbogen an der Kirche in Ober-Hilbersheim. Wunderschön, da geht einem das Herz auf! Ich behaupte, es gibt wenige Menschen, die einen Regenbogen für ein schlechtes Zeichen halten würden. Ganz im Gegenteil: wir Menschen freuen uns über die Farben, die Sonne und die damit verbundene Gewissheit, dass es nach dem Dunkel wieder hell wird.
Schon vor vielen tausend Jahren haben Menschen den Regenbogen positiv gedeutet. Im Alten Testament ist er explizit benannt als Garant für Gottes Verbindung mit uns. Im 1. Buch Mose wird Gott so zitiert: „Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.“ (1. Mose 9,13)
Gott verspricht, dass er die Erde und alles was darauf kreucht und fleucht nicht im Stich lässt. Er kümmert sich persönlich um unsere Welt. Der Regenbogen ist das Siegel, die Unterschrift unter einem Vertrag. Und, so ist es später formuliert, Gott lässt sich selbst immer wieder durch den Regenbogen an seine Zusage erinnern: „Darum soll mein Bogen in den Wolke sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen mir und allem lebendigem Getier unter allem Fleisch, dass auf Erden ist.“ (Vers 16)
Offensichtlich freuen sich also nicht nur wir Menschen, wenn wir den Regenbogen sehen; Gott tut das auch. Ihm und uns soll es das kraftvolle Zeichen sein, dass von Hoffnung und Zukunft erzählt.
Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir noch ganz oft einen Regenbogen sehen. Und, dass wir uns durch den Bogen an Gottes bleibende Fürsorge uns und dieser Welt gegenüber erinnern lassen – gerade in den dunklen Zeiten, den Krisen, den Unsicherheiten, den Ängsten und Abschieden. Gottes Bund ist stärker und beständiger als jede Katastrophe, die uns heimsucht. Wie schön, dass seit Frühjahr viele Regenbogen auch unsere Fenster schmücken und uns an dieses göttliche Versprechen erinnern.
Mit diesen Worten sage ich Ihnen auf Wiedersehen und zugleich vielen herzlichen Dank! Es war zwar eine sehr kurze aber für mich auch zugleich eine sehr intensive und lehrreiche Zeit hier im Welzbachtal! Und, ja, mir fällt es nicht leicht, die vielen liebenswürdigen Menschen zu verlassen!
Ich wünsche Ihnen persönlich, Ihren Lieben und unseren Kirchengemeinden einen zuversichtlichen Blick in die nahe und ferne Zukunft! Bleiben Sie gesund!
Wenn es draußen ungemütlich wird, kann man es sich mit einem guten Buch drinnen gemütlich machen. Für Lese-Nachschub sorgt die Bücherei nun mit speziellen Bücher-Paketen. Da der Flohmarkt auf dem Ober-Hilbersheimer Weihnachtsmarkt in diesem Jahr ausfallen muss, kann man sich thematische Überraschungs-Pakete mit jeweils 10 Büchern für 10 € zusammenstellen lassen. Diese können am Sonntag, 06. Dezember abgeholt werden. Vorbestellungen mit dem Wunsch „Krimi“, „Kinder“, „Liebe“, „historischer Roman“, „Unterhaltung“ oder „bunt gemischt“ nimmt die Bücherei ab sofort unter entgegen.
Trotz langer Jahre in Saudi-Arabien Bindung zur Kirche nicht verloren: Kirchenvorsteherin Elke Spiekermann
An den Tag, an dem sie vor über zwölf Jahren gefragt wurde, ob sie sich für den Kirchenvorstand von Ober-Hilbersheim aufstellen lassen möchte, erinnert sich Elke Spiekermann noch genau: „Eine Konfirmandin aus dem Ort, die Tochter von Freunden, kam und fragte mich,“ erzählt die freundliche 79-Jährige, „und da habe ich erst einmal zurückgefragt, wer denn auf diese Idee gekommen war, denn wir waren ja erst vor wenigen Jahren, 1997, zugezogen.“ Als das Mädchen dann erzählte, dass sie diesen Auftrag von Elfriede Heucher, einem Mitglied des Benennungsausschusses der Gemeinde zur Kirchenvorstandswahl, hatte, wusste Elke Spiekermann, wie sie zu dieser Ehre gekommen war. „Ich hatte Frau Heucher kennengelernt, weil unsere Enkel, die eigentlich in Abu Dhabi leben, hier in Ober-Hilbersheim getauft wurden.“
Das waren die ersten, sehr schönen Kontakte von Elke Spiekermann mit der evangelischen Kirchengemeinde in Ober-Hilbersheim. Und weil sie in ihrer Jugend in ihrem Heimatort Idstein in ihrer Kirchengemeinde, in Kinderchor, Jungschar und Theatergruppe sehr aktiv gewesen war, freute sich die gebürtige Hessin darauf, sich als Kirchenvorsteherin wieder stärker für die Kirche zu engagieren. Zudem bedeutete dies für die anpackende und kontaktfreudige Elke Spiekermann eine zusätzliche gute Gelegenheit, sich in das Ortsgeschehen zu integrieren. 2009 in den Kirchenvorstand gewählt, musste die damals schon 68-Jährige erkennen, dass es für sie über das Gemeindeleben und die Arbeit in diesem gemeindlichen Leitungsgremium noch so Manches zu lernen gab: „Schließlich hatte ich mit meiner Familie über 20 Jahre im nicht-christlichen Ausland, an verschiedenen Orten in Saudi-Arabien, gelebt, weil mein Mann als Verantwortlicher dort Bauprojekte betreute.“
Zwar war dort die Bindung zur Kirche nie abgerissen, denn auch in den sog. Camps, in denen damals die Familien ausländischer Mitarbeiter an Bauprojekten, gab es gute Kontakte zu den christlichen Missionsstationen in Kairo und Addis Abeba und „Weihnachten konnten wir auch immer feiern“, erinnert sich Elke Spiekermann. Spannend sind die Anekdoten, die sie aus dieser Zeit erzählen kann. So arbeitete die Mutter von drei Kindern u. a. als Konsularangestellte in der deutschen Botschaft in Dschidda und auch als Kindergärtnerin im Camp. Mit den Kindergartenkindern suchte sie z. B. vor Weihnachten im Wüstensand nach den Fußstapfen des Nikolaus.
Dennoch bekam sie viele Entwicklungen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland z. B. in Bezug auf das Gemeindeleben oder die Gottesdienstordnung nicht mit. So auch den Trend, dass vom Kirchenvorstand zunehmend auch Verwaltungsarbeit erledigt werden muss. „Ich hatte idealistische Vorstellungen z. B. davon, wie wir mehr Menschen zur Kirche zurückbringen könnten.“ Dennoch erinnert sich die lange Jahre auch in der SPD und im Ober-Hilbersheimer Partnerschaftsverein mit der italienischen Stadt Bonavigio engagierte Frau an viele interessante Aktivitäten ihrer Kirchengemeinde, an die zahlreichen ökumenischen Frauengottesdienste, die Weltgebetstage und an die Seniorennachmittage. Oder an die schönen Gemeindefeste, an die Gemeinschaft, die sie im Kirchenvorstand erlebte, oder an die Sitzungen in der Ingelheimer Sozialstation. Hier genoss sie als eine der Delegierten ihrer Kirchengemeinde in zwangloser Runde den Austausch mit den KollegInnen aus den Nachbargemeinden.
Nun kann sie aufgrund gesundheitlicher Probleme zu ihrem großen Kummer nicht mehr so aktiv am Gemeindeleben teilnehmen: „Das ist schade, gerade weil es hier im letzten Jahr dank unserer jungen Pfarrerin Verena Reeh wirklich sehr munter zuging.“ Ein Trost ist, dass sie aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements jetzt in der Gemeinde sehr gut vernetzt ist und die Tage selten ohne Besuch und Austausch vergehen. Dazu bietet sich ihr, wenn sie aus dem Haus tritt, ein herrlicher Blick auf die Ober-Hilbersheimer Kirche, an deren Renovierung sie als Mitglied des Kirchenvorstandes mitwirkt.
Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim