Hamstern erlaubt: Bücher-Lieferservice

Aufgrund der Corona-Krise ist auch die Bücherei weiterhin nicht geöffnet. Wer wegen abgesagter Veranstaltungen und geschlossener Freizeiteinrichtungen jetzt wieder mehr Zeit zum Lesen hat, kann sich gerne unter  oder 06725-309690 melden und Literatur bestellen. Die Bücherei liefert die Bücher dann nach Hause und legt sie vor der Tür ab. Die Rückgabefrist für die bereits ausgeliehenen Medien verlängert sich selbstverständlich, bis die Bibliothek wieder öffnet.

Aktuelle Informationen der Kirchengemeinden Appenheim, Nieder-Hilbersheim und Ober-Hilbersheim

Stand: 16. März 2020

Veranstaltungen:

Alle Gruppen und Veranstaltungen werden bis auf Weiteres abgesagt.

Gottesdienste:     

Wir rechnen mit einer Aufforderung der Kirchenleitung, die kommenden Gottesdienste abzusagen. Wir informieren Sie zeitnah!

Besuche:

Ich bitte um Verständnis, dass ich es gegenwärtig nicht verantworten kann, Besuche auch zum Geburtstag zu machen! Ich möchte nicht diejenige sein, die den Coronavirus-Erreger in die Hochrisikogruppe hinein trägt.

Pfarramt:

Pfarrerin Verena Reeh ist erreichbar. Rufen Sie sie für ein Gespräch einfach an unter 0175/2452836!

„Solo, aber nicht ohne…“

Ungewöhnlicher Gottesdienst in Ober-Hilbersheim zum Valentinstag

Schon das Orgelvorspiel von Hans-Reiner Heucher war etwas ganz Besonderes: eine Orgel-Adaption des 1990er Jahre Schlager-Hits „Verdammt ich lieb dich!“. Und so war auch die Begrüßung der zahlreichen Besucher des Gottesdienstes für Alleinstehende in der Ober-Hilbersheimer Kirche war: Die Pfarrerin von Appenheim, Ober- und Nieder-Hilbersheim, Verena Reeh, und die Gensinger Vikarin Heike Corell ließen gleich zwei Blumentöpfe mit lautem Knall auf dem Kirchenboden zerschellen.

Die Pfarrerin von Appenheim, Ober- und Nieder-Hilbersheim, Verena Reeh, und die Gensinger Vikarin Heike Corell; Foto: Hilke Wiegers

Die beiden Theologinnen wollten mit diesem unüberhörbaren Gottesdienstauftakt an diesem Valentinstag die Scherben, Verletzungen und Brüche veranschaulichen, die wohl jede bzw. jeder ihrer ZuhörerInnen rückblickend erlebt hat, gleichzeitig aber auch vor Augen führen, dass niemand, auch wenn er gerade allein durch’s Leben geht, nicht so ganz allein ist. Man sei zwar „Solo, aber doch nicht ohne …“, z. B. nicht ohne seine Familie, nicht ohne Freunde, nicht ohne Gottes Schutz. Gut passte da das für den Gottesdienst ausgewählte Gemeindelied „Ich möchte, dass einer mit mir geht“.

In einer kleinen Mitmachaktion wurden die Gottesdienstbesucher dann aufgefordert, auf die Scherben der Tontöpfe einen Riss in ihrem eigenen Leben zu benennen oder aber auch das verlorene Partner-Goldstück (in Form eines Schoko-Schmetterlings) in ein großes Sammelglas vor dem Altarraum einzuwerfen. Eine seltsam befreiende Tat. Anhand einiger nachgespielter Bibelszenen illustrierten Pfarrerin Reeh und Vikarin Corell im Anschluss dann, dass man in seinem Glauben an Gott, auch wenn man allein ist, eine Kraftquelle finden kann.

Schließlich, so Pfarrerin Reeh, würden uns die Brüche in unserem Leben, die Risse und Narben zu dem machen, „was und wer wir sind.“ „Durch sie sind wir“, so Verena Reeh, „geworden. Die Brüche im Leben machen uns aus. Sie sind kostbar.“ Und auch wer im Leben keinen Partner habe, so die Pfarrerin, „muss dennoch seinen Weg nicht ohne Gott gehen. Solo, aber nicht ohne Glauben an unseren himmlischen Vater. Er ist es, der niemanden alleine lässt, mit ihm das Leben teilt“. Und so passte es zu diesem nachdenklich-optimistischen Gottesdienst, dass man sich im Anschluss zu einem gemeinsamen (nicht einsamen!) Imbiss in einem Ober-Hilbersheimer Restaurant traf.

Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Gelungenes Experiment: die Kreativen Tage 2.0

Jetzt gibt es die Kreativ-Freizeit auch für Jugendliche

Mit den Kreativen Tagen 2.0 fand Mitte Januar das von der Gemeindepädagogin der evangelischen Kirchengemeinden Appenheim, Nieder- und Ober-Hilbersheim, Margarete Ruppert, entwickelte Erfolgsmodell des Kreativ-Workshops für Kinder eine gelungene Fortsetzung. Neun Jugendliche aus dem Dekanat Ingelheim-Oppenheim ließen sich in der Jugendfreizeitstätte Trechtingshausen auf ein Wochenende der besonderen Art ein. Viele von ihnen haben bereits als Kinder an den im Landkreis Mainz-Bingen mittlerweile sehr beliebten Kreativen Tagen teilgenommen. Nun arbeiten sie bei diesem Ferienfreizeit-Angebot als BetreuerInnen mit. Mit den Kreativen Tagen 2.0 sollte es nun eine Weiterentwicklung des Angebots für junge Ehrenamtliche geben. Bibeln waren mitzunehmen. Es sollte neben Spaß, Essen und Gemeinschaft auch um Gott gehen. Wie begegnet Gott Menschen, wie kann ich ihn in mein Leben hinein lassen und will ich das überhaupt? Diese und eine Menge anderer Fragen wurden in den Seminareinheiten diskutiert. Die Erkenntnisse konnten dann in Kreativzeiten auf vielfältige Weise umgesetzt werden. Es gab Ton und Kerzen zum Gestalten, aber auch Handlettering und das Verzieren von Notizbuch und Bibel war möglich. Daneben war natürlich auch Zeit und Raum für Musik – „handgemacht“ mit mitgebrachten Gitarren – gemeinsamem Kochen und  Essen sowie einem intensiven und fröhlichen Miteinander. Alle fanden: das war ein gelungenes Wochenende mit Wiederholungsbedarf.

Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim

Infobrief aus dem Dekanat

Liebe Schwestern und Brüder,

die Synode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim hat am 8.11.2019 beschlossen, dass die Pfarrstellen in drei Kirchengemeinden zum 31.12.2022 gekürzt werden (Dalheim; Groß-Winterheim / Schwabenheim; Gustav-Adolf-Gemeinde, Ingelheim) und dass die Pfarrstelle in der Saalkirchengemeinde, Ingelheim um eine halbe Stelle erhöht wird. Außerdem hat sie beschlossen, dass zum 31.12.2024 die Pfarrstellen in zwei weiteren Kirchengemeinden um eine 0,5 Stelle gekürzt wird (Partenheim / Vendersheim; Ober- / Nieder-Hilbersheim und Appenheim). Sie setzt damit die Kürzungsvorgaben der Synode der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau um, die eine Kürzung der Pfarrstellen im Dekanat um 2 Stellen vorsieht.

Diesem Beschluss ist eine lange Vorbereitungsphase vorausgegangen (2018 wurde eine erste Arbeitsgruppe dazu eingerichtet) und eine engagierte Debatte auf der Dekanatssynode. Am Ende wurde der Beschluss mit einer klaren Mehrheit gefasst.

Grund dieser Stellenkürzungen ist nicht, dass wir zu wenig Arbeit in den betroffenen Kirchengemeinden hätten oder gar deren Arbeit kritisch sehen würden, Grund ist allein, dass zum Beispiel das Dekanat Ingelheim – Oppenheim in den letzten 15 Jahren rund 13 % seiner Mitglieder (in Zahlen knapp 9.000) verloren hat. Dies führt dazu, dass wir geringere personelle und finanzielle Möglichkeiten haben, der mit dieser Pfarrstellenbemessung zum Teil entsprochen wird.

Diesem Beschluss liegt eine Berechnung von Ansprüchen auf Pfarrstellen zu Grunde, die sich zu 82 % an den Mitgliedern und dann noch an den Kindertagesstätten, den Altenheimen und an den Gottesdienstorten orientiert. Schließlich geht es um die Verteilung von Pfarrerinnen und Pfarrer, die sich eben vor allem um die Mitglieder kümmern (Kasualien, Bildung, Seelsorge) müssen und durch die Leitung einer Kindertagesstätte, durch die Betreuung eines Altenheimes und dem Angebot von Gottesdiensten an mehreren Orten gefordert sind. Dass das Leben einer Kirchengemeinde natürlich wesentlich mehr beinhaltet und Pfarrerinnen und Pfarrer oft noch mehr leisten, ist uns dabei bewusst und soll damit auch nicht geringgeschätzt werden.

Geplant sind nun weitere Gespräche mit den Kirchenvorständen der betroffenen Gemeinden. Außerdem bilden wir im neuen Jahr fünf Bezirke in unserem Dekanat, in denen dann noch einmal gezielt geschaut werden soll, wie man diese Kürzungen auch in der Region mittragen kann. Ebenfalls wurde eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die grundsätzlich für das Dekanat nachdenken wird, wie man die Zusammenarbeit fördern und die Verwaltungsarbeit senken kann, so dass diese und auch kommenden Kürzungen nicht mehr von einzel- 2 – nen Gemeinden allein zu tragen sind. Informationen wollen wir für Sie in den nächsten Monaten für Sie in unserem neuen Service-Bereich unserer Homepage (evangelisches-dekanat- ingelheim-oppenheim.de) vorhalten.

Trotzdem werden diese Kürzungen dazu führen, dass bestimmte Angebote in einzelnen Gemeinden so nicht mehr weitergeführt werden können oder sie mit anderen Gemeinden zusammen angeboten werden müssen. Das ist gewiss an vielen Punkten mit schmerzlichen Abschieden verbunden, die wir nicht zur Seite wischen und auch mit Ihnen in geeigneten Formen begehen wollen. Trotzdem glaube ich, dass wir auch nach diesen Kürzungen weiterhin lebendige Gemeinden in unserem Dekanat haben werden, die eine reichhaltige Gottesdienstkultur pflegen und viele Angebote für die Menschen in unserem Dekanat bereithalten.

In wenigen Tagen beginnt die Adventszeit, mit der wir uns auf das Weihnachtsfest einstimmen wollen. Ein Fest, das mich daran erinnert, dass Gott aus Liebe unsere Nähe sucht und mit uns gemeinsam in dieser Welt unterwegs sein will. Dieses Versprechen im Kind in der Krippe wurde zum Grundstein für unsere Kirche. Und so ist mir – bei allen Veränderungen – um die Zukunft dieser Kirche letztlich nicht bange.

Bleiben Sie wohlbehütet

Dekan Olliver Zobel

„Das liebe Geld – der Liturgiekreis geht auf Reisen“

Foto: Muders

Nachdem der Gottesdienst zur Einführung der neuen Konfirmandinnen und Konfirmanden im Sommer so gut angekommen ist, sind wir sehr gerne der Einladung von Frau Pfarrerin Hassinger gefolgt, den Gottesdienst auch in Gau-Algesheim in der Kirche zu halten. Auch DIEbänd konnte uns wieder mit schönen Liedern zum Thema unterstützen. Da einige aus Zeitgründen nicht mitkommen konnten, haben wir Ersatz gesucht und gefunden und der Gottesdienst musste ein wenig umgeschrieben werden. Dieser Einsatz hat sich super gelohnt und die Gau-Algesheimer Gemeinde hat sich sehr gefreut. Gerne kommen wir mit unseren Gottesdiensten wieder nach Gau-Algesheim.

Karin Bitz

Erntedankfest am 26. Oktober 2019 in Nieder-Hilbersheim

In fünf Gruppen sammelten unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden mit Eltern oder dem Kirchenvorstand die Erntedankgaben für die Wohnungslosenhilfe in Mainz ein. In der Kirche wurden alle Gaben unter der Mithilfe der KIGO Kinder und der KonfirmandInnen aufgebaut und die Gemeinde konnte im festlichen Abendmahlsgottesdienst ihre so vielfältigen Spenden sehen.

Fleissige Konfirmanden: v. l. n. r. Jasmin Hoffmann, Florian Hoffmann, Michelle Türmer, Nele Hoch und Hansi Richter.Es fehlen Finia Gross und Meret Beckmann¸ Fotos Christine Schäfer,

Die gesammelte Geldspende von 371 Euro geht an Brot für die Welt.

Habt Dank für eure Zeit und für eure Bereitschaft

GOTT SEGNE GEBER UND GABE!

Die KIGO Kinder stimmten die Gemeinde mit dem Lied „Erntedank, Gott sei Dank“ sehr schön auf den Gottesdienst ein, entzündeten nach dem Psalm die liebevoll gestaltete KIGO Kerze an und zogen mit ihr in die Zehntscheune zur Geschichte und Bastelstunde.

Frau Pfarrerin Reeh beschrieb in ihrer Ansprache die Mühe der Menschen die säen und pflanzen. Aber nicht immer ist der Ertrag so, wie man sich ihn wünschen würde. Das lässt sich auf viele Bereiche unseres Lebens ausdehnen. Den Mut nicht zu verlieren und immer wieder zu versuchen das Ziel zu erreichen, dazu fordert uns Jesus auf.

Am Montag wurden die Gaben abgeholt und ich hoffe, dass sich Menschen finden die helfen die Lebensmittel zu verarbeiten und dass die Mahlzeiten den Menschen auf der Straße gut tun werden.

Christine Schäfer

Noch eine kleine Information über die psychosoziale Beratungsstelle in Mainz mit angegliedertem Tagesaufenthalt unter der Leitung von Frau Tanja Scherer.

Hier kümmert man sich um die Belange von:

  • Akut Wohnungslosen
  • Menschen, die von Wohnungslosigkeit bedroht sind
  • Menschen in prekären Wohnsituationen
  • Menschen, die aufgrund von psychischen Erkrankungen verstärkt Unterstützung brauchen.

Bei den Hilfesuchenden handelt es sich um Einzelpersonen, Paare, Alleinerziehende sowie Familien mit Kindern. Ihre Lebenssituation ist geprägt von Armut und sozialer Ausgrenzung. Die Beratungsstelle für Menschen in Wohnungsnot ist grob unterteilt in zwei Bereiche.

1. Den niedrigschwelligen Bereich mit den Angeboten: Tagesaufenthalt, Beratung akut wohnungsloser Menschen, Auszahlung der Tagessätze für Wohnungslose, die Kleiderkammer und die Mobile Schlafstelle in den Wintermonaten.

2. Den höherschwelligen Arbeitsbereich. Er umfasst psychosoziale Betreuung und Wohnhilfe.

Keine Wohnung zu haben ist sicherlich die größte Ausprägung von Armut in Deutschland. Ohne festen Wohnsitz hat man keine Privatsphäre. Es ist schwer sich zu pflegen, alles muss immer durchdacht und organisiert werden, sich hinlegen, wenn man keine Kraft mehr hat, geht nicht.

Umso wichtiger ist es, dass der Tagesaufenthalt der Psychosozialen Beratungsstelle in Mainz den Menschen einen Rückzugsort bietet. Hier erhalten täglich durchschnittlich 40 Personen ein kostenloses Frühstück, können zwei Mal wöchentlich Mittagessen, ihre Wäsche kostenlos waschen und trocknen lassen, das Angebot der Kleiderkammer nutzen und natürlich duschen. Auch eine Sozialarbeiterin unterstützt die wohnungslosen Menschen, ihre Angelegenheiten zu regeln.

Das Angebot des Tagesaufenthaltes wird lediglich über Spenden- und Eigenmittel aufrechterhalten. Wir sind Ihnen wirklich dankbar, wenn Sie uns unterstützen.

Wenn Sie die die Arbeit finanziell unterstützen möchten:

Kontoinhaber: Mission Leben gGmbH IBAN: DE 6150 8501 5000 0900 5595 BIC: HELADEF1DAS Bank: Stadt- und Kreis-Sparkasse Darmstadt

Bitte nennen Sie als Verwendungszweck „Psychosoziale Beratungsstelle Mainz“. Eine Spendenquittung senden wir Ihnen unaufgefordert zu, wenn Sie uns Ihre Anschrift entweder auf dem Überweisungsträger oder per E-Mail mitteilen.

Herzlichen Dank!

Auszug www.mission-leben.de, Psychosoziale Beratung und Tagesaufenthalt Mainz

Gemeindefest der ev. Kirchengemeinden am 25. August 2019 in Nieder-Hilbersheim

Foto Christine Schäfer

Bei sehr schönem Sommerwetter haben wir in und um die Kirche das diesjährige Gemeindefest gefeiert. Fleißige Helfer haben im Vorfeld Tische, Bänke, Verkaufsstände, Spiele, Kinderschminke, Schmuck der Kirche vorbereitet, so dass wir uns um 10.30 Uhr zum Gottesdienst versammeln konnten. Bei sehr schönem Sommerwetter haben wir in und um die Kirche das diesjährige Gemeindefest gefeiert.

Thema für Gottesdienst und Gemeindefest war die Jahreslosung aus Psalm 34 „Suche den Frieden und jage ihm nach.“ In der Kirche waren Friedenstauben verteilt, so dass die Kinder der Kindergottesdienste etwas zu suchen und zu schauen hatten. Pfarrerin Reeh fand viele Vornamen, die den Wunsch nach Frieden, friedlichem Zusammenleben und einer friedvollen Zukunft in sich tragen. Die Predigt brachte unsere tiefe Sehnsucht nach Frieden in den Familien, Frieden in den Völkern und Frieden, Ausgleich und Verständigung zwischen den Völkern zum Ausdruck. Gottes ganze Schöpfung möge aus ihrer Unruhe und ihrem Streit Ruhe und Frieden finden. So suchen wir Frieden aus und in Gott und können nicht genug tun ihn auch zu leben. Die Kinder der Kindergottesdienste und der evangelische Kirchenchor bereicherten die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes mit ihren Beiträgen. Ihnen allen sei herzlich gedankt, auch den Erwachsenen, die ihre Kinder zum Kindergottesdienst begleiteten und kräftig mitsangen. Thema für Gottesdienst und Gemeindefest war die Jahreslosung aus Psalm 34 „Suche den Frieden und jage ihm nach.“ In der Kirche waren Friedenstauben verteilt, so dass die Kinder der Kindergottesdienste etwas zu suchen und zu schauen hatten. Pfarrerin Reeh fand viele Vornamen, die den Wunsch nach Frieden, friedlichem Zusammenleben und einer friedvollen Zukunft in sich tragen. Die Predigt brachte unsere tiefe Sehnsucht nach Frieden in den Familien, Frieden in den Völkern und Frieden, Ausgleich und Verständigung zwischen den Völkern zum Ausdruck. Gottes ganze Schöpfung möge aus ihrer Unruhe und ihrem Streit Ruhe und Frieden finden. So suchen wir Frieden aus und in Gott und können nicht genug tun ihn auch zu leben.

Foto Christine Schäfer

Dank des schönen Wetters konnten wir nach dem Gottesdienst rund um die Kirche feiern, spielen, miteinander reden und uns freuen. Das Gemeindefest beschlossen haben wir mit einer musikalischen Abendandacht mit DIEbänd, die wir diesmal im Freien gefeiert haben. Wir haben darin den Prädikantinnen und Frau Pfarrerin Hassinger gedankt, die während der 3-jährigen Vakanz viele Gottesdienste mit uns gefeiert haben.

von links nach rechts, Pfarrerin Hassinger, Dr. Joachim Schäfer und Simone Kirsch, Foto Christine Schäfer

Nach dem Segen ging es ans Aufräumen, wobei wir wieder viele Helfer hatten. Die Konfirmanden waren den ganzen Tag äußerst fleißig und eine große Hilfe. Allen Helfern, allen Mitgestaltern und allen die mitgefeiert haben sei ein herzliches DANKESCHÖN! Mit ihnen haben wir Mut hier weiter die frohe Botschaft von Jesus Christus unter dem Segen Gottes feiern zu dürfen. Vergelt`s Gott! Joachim Schäfer

Joachim Schäfer

Workshop für Erntedank

Foto: Beck

Um den diesjährigen Erntedankgottesdienst vorzubereiten, trafen sich die Kigo-Kinder mit ihren Teamerinnen Bine und Missi zu einem Workshop im Appenheimer Gemeindehaus.

In diesem Jahr drehte sich alles rund um das Thema: “ Die Kartoffel „. Die Kinder sangen, malten und bastelten. Sie erhielten ihre Rollen und übten fleißig die Szenen für ihr kleines Anspiel.

Vom Wildschwein Grunznickel über den Hase Langohr bis hin zur Bäuerin aus Appenheim war alles vertreten.

Am Ende des Workshops durfte jedes Kind seinen selbst gebastelten “ Kartoffelkönig “ mit nach Hause nehmen.

Am Tag des Erntedankgottesdienstes zogen die aufgeregten Kinder traditionell mit ihren bunt geschmückten Erntekörbchen ein und sangen das Lied: „Gott hat alles toll gemacht „.

Im weiteren Verlauf des Gottesdienstes spielten die Kigo’s die Geschichte vom Kartoffelkönig und bewiesen dabei ihr großes schauspielerisches Talent. Von der Gemeinde ernteten sie hierfür einen großen Applaus.

Zum Abschluss sangen sie den “ Kartoffelsong „, bei dem man erfahren konnte, wofür Kartoffeln so alles zu gebrauchen sind.

Es war ein sehr schönes und gelungenes Erntedankfest.

Nun steht das Highlight des Jahres, dass alljährliche Krippenspiel bevor, dass Melissa und Sabine mit den Kindern bereits fleißig üben um der Gemeinde am Heiligabend die Weihnachtsgeschichte näher zu bringen.

Die Kigo Kinder sind mit großem Eifer am Proben und freuen sich alle Jahre wieder auf diese schöne Zeit.

Sabine Beck

Volles Haus bei der Wiedereröffnung der Gemeindebücherei

Nina Dulleck (Foto: Nele Müller-Heidelberg)

„Könnt Ihr Euch vorstellen, was aus einer solchen Bohne alles werden kann?“ fragt die quirlige Frau am Flipchart die versammelten Appenheimer Kinder. Jeder Platz im evangelischen Gemeindehaus ist besetzt, selbst auf dem Teppich sind die Kleinen noch enger zusammengerückt um dabei zu sein, wenn Nina Dulleck aus ihrem Buch liest und zeigt, wie die Illustrationen dazu entstehen. Gebannt schauen die jungen Zuhörer zu, wie aus der Bohne mit dem Zeichenstift eine Katze wird. Wie ein Hase Gestalt annimmt. Oder sich die nierenförmige Form Strich für Strich zu einem ausgewachsenen Pferd entwickelt.

Eingeladen zur Lesung mit Zeichen-Workshop hatte die ev. Gemeindebücherei anlässlich ihrer Wiedereröffnung. Rückblick: Nach der Gründung vor 32 Jahren war die Bibliothek stetig gewachsen und musste 2012 aus dem Gemeindehaus ausziehen, da der Kindergarten den Platz benötigte. Sie fand Asyl in der Grundschule, musste dort im Sommer aber auch wegen Raummangel raus. Zwangspause, denn lange stand nicht fest, wo die Bibliothek ein neues Zuhause finden könnte. Der alte Raum der Bücherei im Gemeindehaus reichte nicht mehr aus, schließlich hatte sich der Bestand im Lauf der Zeit deutlich erhöht und auch die Ansprüche waren gewachsen. Nach einer Krisensitzung mit dem Kirchenvorstand konnte aber eine tolle Lösung gefunden werden: der Raum im Erdgeschoss kann komplett für die Kinder- und Jugendliteratur genutzt werden, im Mehrzweckraum stehen die Wandschränke für die Romane zur Verfügung und die Krimi-Abteilung ist im Obergeschoss zu finden. Trotzdem musste der Bestand um einige hundert Bücher reduziert werden. Was anfangs ein Wermutstropfen war, stellte sich dann doch als Glück im Unglück heraus. Dadurch, dass die Ladenhüter keinen Platz mehr im Regal wegnehmen, hat das gesamte Angebot an Qualität gewonnen.

Die Wiedereröffnung der Bücherei wurde am 27. Oktober zunächst mit einem Familiengottesdienst gefeiert. Unter dem Motto „Die Welt hinter den Buchstaben“ nahm Pfarrerin Reeh die Großen und Kleinen mit, einen anderen Blick auf das Buch der Bücher und die Geschichten darin zu werfen. Alte Geschichten, die durchaus noch einen Bezug zu unserem heutigen Leben haben. Und deshalb verwob die Pfarrerin auch ganz spontan die Wünsche, die die Gemeindemitglieder an ein gutes Buch haben, geschickt in ihre Predigt.

Der Andrang beim anschließenden Kaffee und Kuchen im Gemeindehaus war so groß, dass nicht jeder gleich einen Platz fand, aber die Wartezeit konnte mit einem Gläschen Apprizzi und guten Gesprächen im Flur überbrückt werden. Viele Besucher stöberten auch in den freundlich gestalteten Räumen, denen Malermeisterin Maus zuvor teilweise noch einen neuen Anstrich spendiert hatte. Und der ein oder andere fand auch gleich ein Buch, das er mit nach Hause nehmen wollte. Selbstverständlich war das 11-köpfige Team der Bücherei darauf eingerichtet und stellte sogar eine Handvoll neuer Benutzerausweise für diejenigen aus, die sie ab sofort als neue Leser begrüßen können. Noch wird hier jeder Entleiher auf einer Karteikarte geführt, aber parallel werden die Daten auch am Computer eingegeben. Wenn die zeitaufwändige Digitalisierung der etwa 3000 Bücher abgeschlossen ist, können alle Einwohner der Welzbachtalgemeinden noch schneller und nach wie vor kostenlos eines der vielen Bücher ausleihen. Die Öffnungszeiten sind montags von 17:30 – 18:30 Uhr und freitags von 17:00 – 18:00 Uhr.

Nele Müller-Heidelberg