als Gemeindepädagogin für Seniorenarbeit werden mich einige von Ihnen schon kennen, denn als Seniorenbeauftragte des evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim komme ich gerne – meist einmal im Jahr – in Ihre Gemeinde und gestalte mit Ihnen einen Ihrer Seniorennachmittage. Es ist schade, dass wir uns aufgrund von Corona seit längerem nicht mehr sehen konnten. Ich hoffe, es geht Ihnen gut und Sie sind gesund! Gerne möchte ich Ihnen einige Ideen vorstellen, die Ihnen vielleicht über diese schweren Monate hinweghelfen können:
Lesen Sie Ihren Enkelkindern ein schönes Buch vor Am Telefon oder über Videotelefonie, wie beispielsweise Skype, ist es auch jetzt, trotz Kontaktreduzierung, möglich, mit seinen Enkeln etwas Schönes zu teilen. Ein Buch, das ich empfehlen kann ist „An der Arche um Acht“ von Ulrich Hub. Drei Pinguine erleben dort auf der Arche Noah ein ganz eigenes Abenteuer. Oder kennen Sie noch die 5 Freunde? Alle Bände sind neu aufgelegt, zum Beispiel auch der erste Band „5 Freunde erforschen die Schatzinsel“, erstmals erschienen 1953. Beide Bücher sind zum Vorlesen empfohlen ab 8 Jahre.
Führen Sie Tagebuch Wir leben zurzeit in einer Ausnahmesituation, die hoffentlich so schnell nicht wieder vorkommt. Deshalb ist es interessant diese Zeit festzuhalten. Teilen Sie den Tag in verschiedene Abschnitte ein und nehmen Sie sich am Ende der Sequenz Zeit zu notieren
Was habe ich bis jetzt getan?
Welche Gedanken haben mich bewegt?
Welche Gefühle waren damit verbunden?
Was hat mich gefreut?
Nutzen Sie sicher das Angebot des Internets Das Internet bietet auch für ältere Menschen eine Fülle von Möglichkeiten. Rat und Sicherheit bei der Nutzung des Internets bietet die Broschüre des Bundesministeriums für Familie, Frauen, Senioren und Jugend „Nie zu alt fürs Internet“: https://www.bmfsfj.de/bmfsfj/service/publikationen/nie-zu-alt-fuers-internet-/78538 Einfach herunterladen oder unter Tel. 030 201 791 30 bestellen.
Bewegung tut immer gut Bewegung hält Körper und Geist in Schwung. Nutzen Sie die wunderbaren Angebote für Seniorengymnastik im Internet! Eine Seite, die ich Ihnen sehr empfehlen kann ist:https://www.aelter-werden-in-balance.de/ Hier finden Sie Übungen für den ganzen Körper und können sich sogar Ihr eigenes Programm zusammenstellen. Zudem gibt es auf dieser Seite auch viele weitere Informationen rund ums Alter.
Viel Freude beim Ausprobieren wünscht Ihnen Ihre Barbara Clancy Tel. 06136 9269626 E-Mail:
Im Mittelpunkt der kommenden Frühjahrssynode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim am Freitag, dem 19. Februar 2021 (ab 18:00 Uhr), wird die Beratung und Beschlussfassung zur Satzung einer Gemeindeübergreifenden Trägerschaft (GüT) für Kindertagesstätten im Dekanat stehen. Außerdem ist ein Vortrag des neuen Flüchtlingspfarrers im südlichen Rheinland-Pfalz, Pfarrer Uwe Rau, zum Thema „Flüchtlingsarbeit unter Coronabedingungen“ geplant. Schließlich werden auf der Synode auch die am 13. Juni 2021 stattfindende Kirchenvorstands-Wahlen ein wichtiges Thema sein. Aufgrund der hohen Auflagen zum Schutz vor Corona wird die Synodentagung als Zoom-Konferenz übertragen. Interessierte können sich per E-Mail () an die Verwaltung des Dekanats wenden und so einen digitalen Gast-Zugang erhalten.
Selbstorganisierte Fortbildung des Dekanats Ingelheim-Oppenheim ging nach Wittenberg
„Vorsicht Pferd!“ – die Reisegruppe aus dem Evangelischen Dekanat Ingelheim-Oppenheim geht einige Schritte zur Seite und folgt damit den gestrengen Anweisungen ihrer Wittenberger Stadtführerin. Kein Wunder, dass alle so diszipliniert sind, denn die der Wittenberger Geschichte kundige Dame verkörpert doch die gestrenge Frau Martin Luthers, Katharina von Bora. Schließlich will man ja mit ihr in die Geschichte Wittenbergs zur Zeit der Reformation eintauchen. Und so machen die Gäste aus Rheinhessen keinem Pferd, sondern tatsächlich einem Fahrrad Platz und werden von Stadtführerin Katharina noch einmal ermahnt: „Wenn eine Kutsche kommt, muss das aber schneller gehen!“
Auf die eigenen Wurzeln besonnen
Die 14 Mitarbeitende des Evangelischen Dekanates Ingelheim-Oppenheim, unter ihnen Dekan Olliver Zobel, PfarrerInnen, FachreferentInnen und Verwaltungskräfte, stehen jetzt vor der Schlosskirche in Wittenberg. Sie nehmen an der selbstorganisierten Fortbildung des Dekanates zur „Wiege der Reformation“, wie sich die Universitätsstadt an der Elbe gerne selbst nennt, teil, um zum einen eine Blick in die Vergangenheit der protestantischen Kirche, aber auch einen Blick in deren Zukunft zu werfen. Auch wenn die Gruppe – coronabedingt – nur klein ist, lauscht sie gespannt den Ausführungen ihrer Stadtführerin über die Orte und Kirchen in Wittenberg. Jener Stadt, in der Luther einen kirchlichen Reformprozess angestoßen hat, der schließlich die Evangelischen Kirche begründete. Gerade in dieser Zeit, in der so vieles in Frage gestellt wird, tut es auch den Teilnehmenden gut, sich wieder auf die eigenen Wurzeln zu besinnen – auf die Gedanken von der Freiheit aller Christenmenschen, vom allgemeinen Priestertum aller Gläubigen, aber auch von der ersten Kirchenordnung und Luthers Visitationen.
Einblick in den PfarrerInnen-Alltag in Mitteldeutschland
Den Blick in die Zukunft lenkt am zweiten Tag der Fortbildung ein Besuch von Pfarr-Kolleginnen und Kollegen im Kirchenkreis Wittenberg an. Die Rahmenbedingungen, unter denen diese in ihrem Arbeitsalltag zurechtkommen müssten, führt zu manch erstaunter Nachfrage: „Sie sind für 16 Predigtstellen zuständig?“ oder „In diesem Dorf leben wirklich nur noch 12 Evangelische und doch steht die Kirche noch mitten im Dorf?“ Es sind aufschlussreiche Gespräche die geführt werden. Schnell wird klar, dass die Pfarrer hier im Kirchenkreis Wittenberg ganz unterschiedliche Wege gefunden haben, Kirche unter diesen – von dem im Dekanat Ingelheim-Oppenheim derzeit stark abweichenden – Rahmenbedingungen zu leben. Ein Pfarrer hat ein ausgeklügeltes System entwickelt, so dass in all seinen Kirchen mindestens noch vierzehntägig Gottesdienste stattfinden können, eine andere Pfarrerin beschränkt sich auf wenige Orte, an denen sie dann aber mit engagierten Mitarbeitenden besondere Dinge anbietet.
Neue Formen der Gemeindearbeit kosten viel Kraft
Die geführten Gespräche machen deutlich, dass es viel Mühe und Kraft gekostet hat, diese neuen Formen zu finden, dass die PfarrerInnen aber jetzt gut damit klarkommen und auch mit viel Freude und Engagement weiterarbeiten wollen. Wobei sie ihren BesucherInnen aus dem Dekanat Ingelheim-Oppenheim eines mit auf den Weg geben: Neue Strukturen und Abschiedsprozesse sollten in Vakanzzeiten oder mit den „alten“ Mitarbeitenden geklärt werden. Neue Mitarbeitende sollten damit nicht sofort nach Arbeitsantritt konfrontiert werden, da sonst der Neustart gleich sehr belastet sei. Am Abend dieses aufschlussreichen Fortbildungstages bedanken sich die Fortbildungsreisenden aus Rheinhessen bei ihren Kolleginnen und Kollegen aus dem Kirchenkreis Wittenberg mit einer fröhlichen rheinhessischen Weinprobe, bei der tagsüber geführten Gespräche engagiert fortgesetzt werden.
Neue digitale Formate auf dem Prüfstand
Auch in den nun folgenden Tagen der Fortbildung richten die Teilnehmenden ihren Blick auf die zukünftige Gestaltung ihrer Arbeit. Unterstützt durch die Mitarbeitenden aus dem Zentrum für evangelische Gottesdienst- und Predigtkultur beschäftigt sich die Gruppe mit der Weiterentwicklung der digitalen Formate, die während der letzten Monate in vielen rheinhessischen Gemeinden infolge der Corona-Pandemie entstanden sind. Schnell wird deutlich, was diese für ein Schatz sind und mit welchem Engagement sich die Kirchengemeinden den Herausforderungen durch den Corona-Virus gestellt haben. Genauso schnell wird klar, dass solch‘ ein Engagement nicht einfach so weitergehen kann, wenn jetzt auch die bisherigen Angebote, gewiss in anderen Formen, wieder vermehrt stattfinden. Und schließlich kristallisiert sich auch heraus, welches Potential in diesen Formaten steckt, dass es dazu aber eigentlich ein noch höheres Engagement bräuchte, das kaum eine Kirchengemeinde allein stemmen kann. So nehmen die Kolleginnen und Kollegen zwei Aufgaben mit nach Hause: Erstens: einfache, vielleicht hybride Formate für die Gottesdienste finden und zweitens: Klärungen im Dekanat herbeiführen, dass zwei bis drei Formate im Dekanat gemeinsam weitergeführt werden können, die man dann auch qualitativ weiter entwickeln kann.
Wie Luther den Menschen „auf’s Maul“ schauen
Denn eines ist auch bei der Stadtführung deutlich geworden – auch die Menschen zu Luthers Zeiten erkannten sehr schnell das große Potential der zu ihrer Zeit aufkommenden neuen Medien. So nützte der Wittenberger Maler, Grafiker und Buchdrucker Lucas Cranach Vorlagen, Schablonen und ein gutes Team von Mitarbeitern, um seine Bilder gut und günstig unter das Volk zu bringen. Und da er sich sehr bald der Sache Luthers annahm, trug er nicht unerheblich mit seinen Bildern und Drucken dazu bei, dass die Menschen Luthers Thesen vor Augen hatten. So gewannen die Teilnehmenden der Wittenberger Fortbildung die Erkenntnis, dass es sich auch heute noch lohnt, mit Luther den Menschen wieder neu „auf’s Maul“ zu schauen, mit Cranach die neuen Möglichkeiten der Digitalität professionell zu nützen und so Ideen für die Reform der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau mit ihren Gemeinden und Dekanaten zu entwickeln.
Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim
Ein laues Lüftchen, zirpende Grillen und ein kühles Glas Weißwein – das hätten sich Pfarrerin Verena Reeh und Bildungsreferentin Martina Schott gewünscht. Doch auch ein schon fast herbstlicher Wind mit deutlich kühleren Temperaturen konnte die Besucher nicht abhalten. Corona-bedingt im Freien erfuhren die interessierten Zuhörer unter anderem von Walen, Aalen und Flusskrebsen. Dass ein Großteil der präsentierten Bücher im Zeichen von Tieren stand, war eher ein Zufall, erklärte Simone Carstens von der Buchhandlung Wagner. Sie hatte neben Krimis und historischen Romanen auch „Der Wal und das Ende der Welt“ von John Ironmonger im Gepäck. Eine mitreißende Geschichte über die Menschlichkeit, in der zuerst ein junger Mann am Strand angespült wird und dann ein Wal. Die Bewohner des Fischerdorfes spüren sofort – hier beginnt etwas Sonderbares. In „Das Evangelium der Aale“ schreibt Patrik Svensson poetisch und spannend von der Nähe, die er in seiner Kindheit mit dem Vater beim Aalfischen erlebte. Nele Müller-Heidelberg von der ev. Gemeindebücherei knüpfte daran an und las eine Passage aus „Der Gesang der Flusskrebse“ von Delia Owens vor.
Aber auch die Gäste konnten den anderen Zuhörern Lesetipps geben. Hans-Martin Schmitz aus Gau-Algesheim hatte sein aktuelles Lieblingsbuch mitgebracht. Er gab schmunzelnd zu, es nicht geschafft zu haben, seine Frau in den letzten 20 Jahren für Lyrik zu begeistern. Er wolle nun versuchen, dass bei diesem Publikum in 10 Minuten zu schaffen. Martina Schott von der Fachstelle Bildung stellte „Ich bleibe hier“ von Marco Balzano vor. Darin gibt die Widerstandskämpferin Trina in Südtirol heimlich Deutschunterricht, den die Faschisten verboten hatten.
BUCHTIPP:
Der Gesang der Flusskrebse ist eine Geschichte vom Erwachsenwerden unter extremen Voraussetzungen. Sechs Jahre alt ist Kya, als ihre Mutter vor dem gewalttätigen Ehemann flieht und sich schließlich auch dieser aus dem Staub macht. Kya bleibt in einer kleinen Hütte im Marschland allein zurück. Dort lernt sie zu überleben. Sie kennt jeden Stein und Seevogel, jede Pflanze. Sie sammelt Muscheln und räuchert Fische, tauscht sie gegen Lebensmittel und Benzin für ihr kleines Boot. Fast 20 Jahre später wird eine Leiche im Sumpf gefunden, Chase Andrews, früherer Sunnyboy des Dorfes. Für die Bewohner ist klar: Das Marschmädchen hat ihn aus Rache dafür getötet, dass er sie sitzen gelassen hat.
Neben dem Kriminalfall und der Romanze sind die grandiosen Beschreibungen der Landschaft besonders eindrucksvoll. Es sind intensive Momente, die die Schönheit und die Kraft der Natur einfangen.
Alles ist zur Zeit anders. Viele Eltern arbeiten im Homeoffice, die Kinder können nicht zur Schule, die Kita ist geschlossen und Omas und Opas sollen nicht besucht werden. Für Alle gelten zur Zeit die gleichen Regeln und alle Menschen beschäftigen sich mehr oder weniger mit dem Thema Coronavirus und dessen Auswirkungen.
Die Schwangerenberatung des Diakonischen Werkes mit dem Projekt „Windelwutz“ und das Gemeinschaftshaus „i-Punkt“ überwinden die momentane Distanz in besonderer Weise und bedenken in der Karwoche Familien in und um das Wohngebiet Hinter der Ohrenbrücke mit einem österlichen Gruss .Es wurden in den vergangenen Tagen von den Mitarbeiter*innen eifrig Päckchen mit Spiel- und Bastelmaterial, anregenden Gedanken, einem süßen Ostergruß , einem MutMachbrief des i-Punktes , einer Geschichte für Kinder und Eltern sowie einem Gruß der „Windelwutz“ gepackt . Darüber hinaus bedenken wir auch Senioren und alleinlebende Menschen mit einem süßen Osterlamm. Zum Ende der Fastenzeit und den kommenden Ostertagen werden diese Päckchen und die Lämmer vor die Türen bzw. an die Zäune gestellt.
Das Diakonische Werk Rheinhessen hält Angebote und Projekte in unterschiedlichen Arbeitsgebieten und an verschiedenen Standorten vor. In Ingelheim sind hier die Schuldnerberatung, die Flüchtlingsberatung, der Betreuungsverein der Diakonie Ingelheim e.V., die Schwangeren-und Schwangerschaftskonfliktberatung mit dem Projekt „Windelwutz“, das Café DIA sowie das Gemeinschaftshaus i-Punkt zu nennen. Alle Beratungsangebote sind kostenfrei.
Klesy
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