Alle Gruppen und Veranstaltungen werden bis auf Weiteres abgesagt.
Gottesdienste:
Wir rechnen mit einer Aufforderung der Kirchenleitung, die kommenden Gottesdienste abzusagen. Wir informieren Sie zeitnah!
Besuche:
Ich bitte um Verständnis, dass ich es gegenwärtig nicht verantworten kann, Besuche auch zum Geburtstag zu machen! Ich möchte nicht diejenige sein, die den Coronavirus-Erreger in die Hochrisikogruppe hinein trägt.
Pfarramt:
Pfarrerin
Verena Reeh ist erreichbar. Rufen Sie sie für ein Gespräch einfach an unter 0175/2452836!
Weltgebetstag am Freitag, den 06.03.2020
„Steh auf und komm zum Weltgebetstag“. Ein Gebet
wandert über 24 Stunden lang um den Erdball und verbindet Menschen in mehr als
120 Ländern auf der Welt, egal welcher Konfession, miteinander. Daher wollen
wir in unseren drei Welzbachtal-Gemeinden auch den Weltgebetstag, auf
ökumenischer Ebene, feiern. Der Gottesdienst kommt in diesem Jahr aus Simbabwe.
Feiern Sie deshalb mit uns: Um 18.00 Uhr in der ev. Kirche Nieder-Hilbersheim;
um 18.00 Uhr in der kath. Kirche in Appenheim und um 19.00 Uhr im ev.
Gemeindehaus Ober-Hilbersheim. Anschließend dürfen wir Sie jeweils zu
landestypischen Speisen einladen. Auf Ihr Kommen freuen sich die ökum.
Weltgebetstags-Teams.
Ungewöhnlicher Gottesdienst in Ober-Hilbersheim zum Valentinstag
Schon das Orgelvorspiel von Hans-Reiner Heucher war etwas ganz
Besonderes: eine Orgel-Adaption des 1990er Jahre Schlager-Hits „Verdammt ich
lieb dich!“. Und so war auch die Begrüßung der zahlreichen Besucher des
Gottesdienstes für Alleinstehende in der Ober-Hilbersheimer Kirche war: Die
Pfarrerin von Appenheim, Ober- und Nieder-Hilbersheim, Verena Reeh, und die
Gensinger Vikarin Heike Corell ließen gleich zwei Blumentöpfe mit lautem Knall
auf dem Kirchenboden zerschellen.
Die beiden Theologinnen wollten mit diesem unüberhörbaren
Gottesdienstauftakt an diesem Valentinstag die Scherben, Verletzungen und Brüche
veranschaulichen, die wohl jede bzw. jeder ihrer ZuhörerInnen rückblickend
erlebt hat, gleichzeitig aber auch vor Augen führen, dass niemand, auch wenn er
gerade allein durch’s Leben geht, nicht so ganz allein ist. Man sei zwar „Solo,
aber doch nicht ohne …“, z. B. nicht ohne seine Familie, nicht ohne Freunde,
nicht ohne Gottes Schutz. Gut passte da das für den Gottesdienst ausgewählte
Gemeindelied „Ich möchte, dass einer mit mir geht“.
In einer kleinen Mitmachaktion wurden die Gottesdienstbesucher
dann aufgefordert, auf die Scherben der Tontöpfe einen Riss in ihrem eigenen
Leben zu benennen oder aber auch das verlorene Partner-Goldstück (in Form eines
Schoko-Schmetterlings) in ein großes Sammelglas vor dem Altarraum einzuwerfen.
Eine seltsam befreiende Tat. Anhand einiger nachgespielter Bibelszenen
illustrierten Pfarrerin Reeh und Vikarin Corell im Anschluss dann, dass man in
seinem Glauben an Gott, auch wenn man allein ist, eine Kraftquelle finden kann.
Schließlich, so Pfarrerin Reeh, würden uns die Brüche in unserem
Leben, die Risse und Narben zu dem machen, „was und wer wir sind.“ „Durch sie
sind wir“, so Verena Reeh, „geworden. Die Brüche im Leben machen uns aus. Sie
sind kostbar.“ Und auch wer im Leben keinen Partner habe, so die Pfarrerin,
„muss dennoch seinen Weg nicht ohne Gott gehen. Solo, aber nicht ohne Glauben
an unseren himmlischen Vater. Er ist es, der niemanden alleine lässt, mit ihm
das Leben teilt“. Und so passte es zu diesem nachdenklich-optimistischen
Gottesdienst, dass man sich im Anschluss zu einem gemeinsamen (nicht einsamen!)
Imbiss in einem Ober-Hilbersheimer Restaurant traf.
Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim