14 Kinder haben sich am ersten Herbstferienmontag auf den Weg ins Gemeindehaus in Appenheim gemacht. „Aus vielen kleinen Steinen entsteht ein ganzes Bild“ – unter diesem Motto standen die drei Vormittage. Jede und jeder konnte ein Mosaik gestalten mit richtigen Glassteinen auf Holz und mit Fugenmasse. Hier waren künstlerische und handwerkliche Fähigkeiten wie auch Ausdauer gefragt. Die Jugendlichen Teamerinnen Hannah Schäfer, Antonia Lisa, Lara und Lilli Krumm unterstützten die Kinder und die Gemeindepädagogin tatkräftig. Dass das Team bereits zum wiederholten Male zusammen arbeitete, ermöglichte reibungsloses Zusammenarbeiten. Natürlich gab es auch Bibelgeschichten und Lieder, die das Thema aufgenommen haben. So wurde zum Beispiel die Schöpfung nachempfunden. Schön waren auch die gemeinsamen Imbisse im Gemeindehaus. Kreative Tage sind immer zu kurz. Die nächsten finden voraussichtlich in den Osterferien statt.
Es war eine runde Sache. Und das gleich in
mehrerer Hinsicht.
50 Jahre evangelischer Kirchenchor Ober-
Hilbersheim.
50 Jahre Chorleitung durch den Gründer Hans-
Reiner Heucher.
Etwas so Besonderes sollte auch ganz besonders
gefeiert werden, und so fand im September in
der evangelischen Kirche Ober-Hilbersheim ein
festliches Jubiläumskonzert statt.
Nun wäre Hans-Reiner Heucher nicht Hans-
Reiner Heucher, wenn er sich bei der Gestaltung
eines solchen Konzerts nicht etwas gedacht
hätte. Und so stellte er das Konzert unter sein
Motto „Gott loben, das ist unser Amt“ und
gliederte es durch die Auswahl der Musikstücke
– vom Orgelvorspiel über Kyrie, Gloria, Sanctus
und Agnus Dei bis zum abschließenden Segen –
wie eine Messe.
Doch es gab nicht nur Musik. Pfarrerin Reeh
verlas den 100. Psalm (Jauchzet dem Herrn, alle
Welt). Ortsbürgermeister Dr. Heiko Schmuck
gab einen sehr interessanten Rückblick auf die
Geschichte des Chorgesangs in Ober-
Hilbersheim und erzählte, dass vor der
Gründung des Kirchenchors oft der
Männergesangverein die musikalische
Gestaltung der Gottesdienste übernahm und die
Kirchengemeinde zeitweise sogar ohne Orgel
auskommen musste. Gunther Schwarz
überbrachte Grußworte und gute Wünsche der
anderen Ortsvereine.
Ein weiterer Programmpunkt waren die
Ehrungen verdienter Chormitglieder durch
Markus Ziegler, Vorsitzender des Verbands
Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau.
Neben Hans-Reiner Heucher wurden
insbesondere Elfriede Heucher und Gisela
Conrad geehrt, die ebenfalls seit der
Chorgründung vor 50 Jahren mit dabei sind.
Ein weiterer Programmpunkt waren die Ehrungen verdienter Chormitglieder durch Markus Ziegler, Vorsitzender des Verbands Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau. Neben Hans-Reiner Heucher wurden insbesondere Elfriede Heucher und Gisela Conrad geehrt, die ebenfalls seit der Chorgründung vor 50 Jahren mit dabei sind.
Ein weiterer Programmpunkt waren die
Ehrungen verdienter Chormitglieder durch
Markus Ziegler, Vorsitzender des Verbands
Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau.
Neben Hans-Reiner Heucher wurden
insbesondere Elfriede Heucher und Gisela
Conrad geehrt, die ebenfalls seit der
Chorgründung vor 50 Jahren mit dabei sind.
An dieser Stelle erhob sich spontan Pfarrerin
Reeh und äußerte sich tief beeindruckt von dem
jahrzehntelangen Engagement des Chors und
seines Chorleiters sowie dessen unermüdlichem
Einsatz für seine Gemeinde. Das Publikum in
der gut besuchten Kirche und auch sein Chor
selbst dankten Hans-Reiner Heucher mit
langanhaltendem Applaus und Standing
Ovations. Darin spiegelte sich die Anerkennung
für die Art und Weise, wie er sein Amt als
Chorleiter ausübt: mit Herzblut und
Leidenschaft, zugleich mit Ernsthaftigkeit und
Akribie, und bei alledem nie ohne Demut.
Den Abschluss des Konzerts bildeten das
gemeinsame Vaterunser sowie der vom Chor
gesungene und von Pfarrerin Reeh gesprochene
Segen. Hans-Reiner Heucher legte den
Besuchern außerdem noch sehr ans Herz, eine
Spende für die dringend reparaturbedürftige
Kirchenorgel zu leisten, die unter der trockenen
Hitze der vergangenen Sommer so gelitten hat,
dass sie derzeit nicht mehr vollständig
bespielbar ist. Mit dem allerletzten Stück, Josef
Gabriel Rheinbergers Abendlied, wurden die
Zuhörer schließlich in den lauen
Spätsommerabend entlassen, denn es war, als
hätte der liebe Gott mit Petrus eine Abmachung
getroffen und zu diesem stimmungsvollen
Konzert das passende Wetter spendiert.
Nach Hause ging es für die meisten daher auch
noch lange nicht, denn abgerundet wurde der
Konzertabend durch einen vom
Kirchenvorstand organisierten Sektempfang vor
der Kirche, bei dem Sänger und
Konzertbesucher miteinander anstießen und ins
Gespräch kamen. Immer wieder klang dabei die
große Wertschätzung und Anerkennung für den
Chor und die Leistung des Chorleiters an.
Der Kirchenchor möchte hier die Gelegenheit
nutzen, um sich seinerseits zu bedanken:
zuallererst bei unserem Publikum für den regen Zuspruch, für die schöne Summe, die als Spende für die Orgelrenovierung zusammenkam, und für all die lieben Worte und Glückwünsche
bei Dr. Maria Abrudan für ihr Orgelspiel und die Klavierbegleitung
beim Kirchenvorstand für die Organisation des Sektempfangs
bei den Gestaltern der Stellwände mit den Fotos aus der Geschichte unseres Chors
bei allen weiteren Helfern, die uns unterstützt haben
nicht zuletzt bei Elfriede Heucher als unserem gutem Geist, der alles zusammenhält
und natürlich bei Hans-Reiner: Lieber Hans-Reiner, wir danken dir für deine Geduld mit uns und dafür, dass du dich und uns immer wieder neu motivierst und antreibst, um das Beste aus uns herauszuholen.
Dank aller Mitwirkenden konnte der
Konzertabend gelingen und wir können sagen:
Die Trauerkampagne des Dekanates Ingelheim-Oppenheim
Noch zeigt sich der Herbst von seiner sonnigen Seite, aber bald wird es nebliger und dunkler werden. Und so ist der November mit seinen Feiertagen wie dem Buß- und Bettag und dem Ewigkeitssonntag ein Monat, in dem man zur Ruhe kommt, an die Vergangenheit und vielleicht auch an die Verstorbenen denkt. Traditionell sind die Kirchen in dieser Zeit voller als sonst. In den nun gefeierten Gottesdiensten finden viele Angehörige Trost. Und weil es eine der Stärken der Kirchen ist, Menschen auf vielfältige Weise in ihrer Trauer beizustehen, hat nicht nur die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau die an alle evangelischen Haushalte verschickte „Impulspost“ unter das Motto „Trauermitmir!“ gestellt. Auch das Dekanat Ingelheim-Oppenheim hat dieses Thema aufgegriffen. Sowohl die hauptamtlich im Dekanat Beschäftigten haben ein breites Angebot an Veranstaltungen zum Thema „Tod und Trauer“ zusammengestellt, als auch die 42 Gemeinden des Dekanates. Hier gibt es im Zeitraum vom 25. Oktober bis zum Ewigkeitssonntag, dem 24. November, so manch‘ interessanten Termin, der einen Besuch lohnt: Den Auftakt macht ein von der Referentin für Seniorenarbeit des Dekanates, Barbara Clancy, für den 25. Oktober organisierten Besuch des Mainzer Trauerortes, einem Ort, an dem Menschen unabhängig von ihrer Religion um ihre Verstorbenen trauern können. Zwei Tage später bietet die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Historikerin Hilke Wiegers bietet am 27.Oktober eine Führung über den Binger Waldfriedhof an. Es wird Vorträge zum Thema „Bestattung“ oder zum „Trauerkaleidoskop“ geben, eine Trauerwanderung, Filme zum Thema „Tod und Trauer“ werden von verschiedenen Gemeinden mit einem schönen Beiprogramm angeboten. Auch außergewöhnliche Angebote wie z. B. eine Trauerwanderung stehen auf dem Programm. Musikfreunde werden auch auf ihre Kosten kommen. In der Oppenheimer Katharinenkirche wird es gleich mehrere Konzerte und Konzertgottesdienste zum Thema geben. Außerdem probt ein Dekanatsprojektchor unter der Leitung von Dekanatskantor Norbert Gubelius für die Aufführung Brahms „Deutschen Requiem“ am 23.11. (Bingen) und 24.11. (Ingelheim). Alle Termine sind in einem kleinen Flyer übersichtlich zusammengefasst und außerdem auch in der neuen Dekanatsbroschüre, den Nachrichten des Dekanates Ingelheim-Oppenheim, nachzulesen. Diese Dekanatsnachrichten stehen übrigens auch ganz im Zeichen des Trauer-Themas. Hier finden sich nicht nur Literatur-Tipps für Trauernde, sondern auch ein Porträt eines Trauerredners, ein Erfahrungsbericht einer Pfarrerin zum Thema „Trauerbegleitung“. Verschiedene Angebote für Trauernde werden vorgestellt, aber auch das Museum für Bestattungskultur in Kassel sowie das Ingelheimer Projekt „Hospiz macht Schule“ werden beschrieben. Mehr zu dieser außergewöhnlichen Trauer-Kampagne findet sich auf der Website des Dekanates Ingelheim-Oppenheim www.evangelisches-dekanat-ingelheim-oppenheim.de
Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim