An einem sonnigen Samstag im Juli trafen wir uns zum Kindergottesdienst in und um die Appenheimer Kirche. Zu Beginn lauschten die kleinen und großen Kindergottesdienstkinder gespannt der Geschichte von Jona, der Stadt Ninive und dem Wal. Wir erlernten das Lied: „Geh, geh nach Ninive“. Bastelten eifrig kleine Walfische, die Jona mit einem „Biss“ verschlingen und im Anschluss wieder ausspucken konnte.
Danach durfte jedes Kind ausprobieren, wie es sich wohl in einem „Walbauch“ so anfühlen könnte. „Fischige Leckereien“ gab es beim anschließenden Picknick im Kirchgarten. Unser Kigo-Kind Maja brachte hierzu selbstgemachtes Popcorn mit, welches alle mit Freude aßen.
Ein Spiel zur Rettung der Meerestiere mit blauen Wasserperlen durfte selbstverständlich nicht fehlen. Mit hunderten von Seifenblasen entließen wir unsere Kigo-Kinder in die wohlverdienten Sommerferien.
Schon jetzt freuen wir uns auf die bevorstehende Herbstzeit im Kindergottesdienst, verbunden mit den Vorbereitungen zu Erntedank, Sankt Martin und vielen weiteren Aktionen.
Neun Lektorinnen und Lektoren und eine Prädikantin ins Amt eingeführt
Foto: Hilke Wiegers
„Sie machen das Wort Gottes hörbar. Vergessen Sie dabei nie: Das Lächeln kommt vor dem Wort. Die Freude am Herrn ist Eure Stärke“, diese Worte gab die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, am vergangenen Freitag den neun Lektorinnen und Lektoren und einer Prädikantin mit auf den Weg, die an diesem Abend in der evangelischen Kirche von Schwabsburg mit einem festlichen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt wurden.
In dieser feierlichen Atmosphäre des Gottesdienstes, an dessen Liturgie auch die stellvertretende Dekanin des Dekanats Ingelheim-Oppenheim, Julia Freund, und Mitglieder des Dekanatssynodalvorstandes mitwirkten, war die Vorfreude der neun Lektorinnen und Lektoren wie auch der neuen Prädikantin deutlich zu spüren, auch eigenverantwortlich Gottesdienste zu halten. Schließlich erfordert die Ausbildung zu diesen Ehrenämtern viel Engagement. Sowohl die frischgebackenen Lektorinnen und Lektoren als auch die in ihr Amt eingeführte Prädikantin haben dazu eine von Pfarrerin Dagmar Diehl und Pfarrer Markus Weickardt entwickelte zweijährige Ausbildung durchlaufen, in der ihnen bei regelmäßig stattfindenden abendlichen Treffen, an Wochenenden und im Rahmen einer Präsenszeit in der Gemeinde Kenntnisse zum Kirchenjahr, Gottesdienstverlauf, Gesangbuch und Fähigkeiten, wie das Sprechen im Kirchenraum vermittelt werden.
Zu den Absolventen der LektorInnen-Ausbildung zählen Andreas Berndt (Harxheim), Dr. Karin Bitz (Nieder-Hilbersheim), Alexandra Dziuron (Wiesbaden), Stefanie Herbert (Wiesbaden), Georg Illing (Nieder-Olm), Irma Kreutzer (Nieder-Hilbersheim), Karin Mikkelsen (Oestrich-Winkel) und Kerstin von Rothkirch und Panthen (Hofheim) sowie Nicole Weisheit-Zenz (Mainz-Drais). Nicht alle werden Gottesdienste im Dekanat Ingelheim-Oppenheim halten, denn ihre Heimatgemeinden liegen außerhalb der Dekanatsgrenzen. Einige kamen von weit her, um sich von Pfarrerin Dagmar Diehl und Pfarrer Markus Weickardt zur Lektorin bzw. zum Lektor ausbilden zu lassen. Aber auch wenn das persönliche Engagement groß ist, viele der Lektorinnen und Lektoren, die im Kurs zu einer guten Gemeinschaft zusammengewachsen sind, wollen weiter machen und haben sich schon für die noch umfassendere Prädikanten-Ausbildung angemeldet. Renate Keller aus Oppenheim indes hat diese schon erfolgreich absolviert und wurde von ihrer Mentorin, der Niersteiner Pfarrerin Katrin Berck, am Ende des Gottesdienstes herzlich mit einer Umarmung und einem kleinen Tulpenstrauß beglückwünscht.
Wer Interesse hat zum Mitmachen oder noch besucht werden möchte, meldet sich bitte bei N. Müller-Heidelberg, Tel. 06725/309690
Beginn: um 9.00 Uhr mit der Aussendungsfeier in der kath. Kirche in Ober-Hilbersheim, ab ca. 10 Uhr Häusersegnung in Appenheim – Kostümprobe am Samstag, 13.01.24 um 16 Uhr im Pfarrsaal neben der kath. Kirche in Appenheim
Wir bitten Sie die Sternsinger freundlich aufzunehmen und danken im Voraus für Ihre Spende!
Dekanatssynode tagte zu Verkündigungsdienst und Gemeindewechsel
Foto: Leone
Eine richtig gute Nachricht prägte die 5. Tagung der II. Synode des Evangelischen Dekanats Ingelheim-Oppenheim: Die Gesamtzahl der getauften Kinder bis zehn Jahren ist 2022 im Dekanat im Vergleich zum Vorjahr um sieben Prozent gestiegen. Damit steht das Dekanat innerhalb der Evangelischen Kirche Hessen und Nassau (EKHN) an fünfter Stelle. Diese frohe Botschaft überbrachte Mitte März den im Schwabsburger Gemeindehaus tagenden Synodalen kein Geringerer als Oberkirchenrat Jens Böhm, seines Zeichens Personaldezernent der EKHN.
Ein zentraler Bestandteil des Zukunftsprozesses „ekhn2030“
Aber nicht allein wegen dieser hoffnungsvollen Botschaft war Böhm als Referent zur Dekanatssynode eingeladen worden. Sein Thema war das neue Verkündigungsdienstgesetz der EKHN, das als zentraler Bestandteil des Zukunftsprozesses „ekhn2030“ innerhalb der Landeskirche gilt und im November 2023 von der EKHN-Landessynode beschlossen wurde. Dieses Gesetz sieht vor, dass ab 2025 die Pfarrpersonen, GemeindepädagogInnen und KirchenmusikerInnen sich nicht mehr nur um einzelne Gemeinden kümmern, sondern gemeinsam Verantwortung für die Nachbarschaftsräume tragen.
„So Kirche sein, dass wir auch zuversichtlich in dieser Kirche leben“
Oberkirchenrat Böhm fasste die Motivation zu diesem Gesetz mit folgenden Worten zusammen: „Hinter dem Verkündigungsdienstgesetz verbirgt sich eine ganz große Aufgabe: Kirche zu sein, aber mit weniger Personal, weniger Finanzen und weniger Mitgliedern. Aber so Kirche sein, dass wir nicht immer nur den Mangel feststellen, sondern auch freudig und zuversichtlich in dieser Kirche leben.“ Schließlich werden sich die Pfarrstellen im Dekanat bis 2030 von derzeit 29 Vollzeitstellen auf 22 reduzieren. Im Bereich der Gemeindepädagogik gewinnt das Dekanat noch eine halbe Stelle hinzu, im Bereich der Kirchenmusik bleiben alle Stellen so erhalten.
Dekanatsübergreifende Gemeindewechsel beschlossen
Mit großer Mehrheit stimmten die Synodalen dem Wechsel der Kirchengemeinden Nieder- und Ober-Saulheim sowie den Kirchengemeinden Partenheim und Vendersheim zum Evangelischen Dekanat Alzey-Wöllstein zu. Gleichzeitig werden ebenfalls zum 1. Januar 2025 – nachdem die Synode des Dekanats Alzey-Wöllstein am 24. März 2023 zugestimmt hat – die Kirchengemeinden St. Johann-Wolfsheim sowie Zotzenheim-Welgesheim ins Dekanat Ingelheim-Oppenheim wechseln. Damit werden die Grenzen der beiden Dekanate an die Landkreisgrenzen angepasst. Das erleichtert z. B. die Zusammenarbeit mit den Kommunen und bildet manchen Lebensbezug der Gemeindemitglieder besser ab.
Haushalt, Gebäudestrukturplan und Transformationsbudget
Weiterhin stand für die Synodalen – neben Informationen zum Gebäudestrukturplan und zum Transformationsbudget – die Verabschiedung des Dekanatshaushaltes 2023 auf der Tagesordnung. Ihm stimmten die Synodalen mit großer Mehrheit zu. Und nach der guten (Tauf-)Nachricht für das Jahr 2022 blickt Dekan Olliver Zobel auch auf das Jahr 2023 mit großem Optimismus, denn Ende Juni / Anfang Juli werden im Dekanat zahlreiche Tauffeste unter freiem Himmel stattfinden. „Mal schauen“, so blickt der Dekan optimistisch in die Zukunft, „welche Taufzahlen dann auf der nächsten Synodentagung verkündet werden können.“ Mehr Informationen zu den Tauffesten sind auf der Website des Dekanats unter ekhn.link/U6MkJ9 zu finden.
Hilke Wiegers Dekanat Ingelheim-Oppenheim; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Neun Lektorinnen und Lektoren und eine Prädikantin ins Amt eingeführt
„Sie machen das Wort Gottes hörbar. Vergessen Sie dabei nie: Das Lächeln kommt vor dem Wort. Die Freude am Herrn ist Eure Stärke“, diese Worte gab die Pröpstin für Rheinhessen und das Nassauer Land, Pfarrerin Henriette Crüwell, am vergangenLektorenen Freitag den neun Lektorinnen und Lektoren und einer Prädikantin mit auf den Weg, die an diesem Abend in der evangelischen Kirche von Schwabsburg mit einem festlichen Gottesdienst in ihr Amt eingeführt wurden.
Foto: Hilke Wiegers
In dieser feierlichen Atmosphäre des Gottesdienstes, an dessen Liturgie auch die stellvertretende Dekanin des Dekanats Ingelheim-Oppenheim, Julia Freund, und Mitglieder des Dekanatssynodalvorstandes mitwirkten, war die Vorfreude der neun Lektorinnen und Lektoren wie auch der neuen Prädikantin deutlich zu spüren, auch eigenverantwortlich Gottesdienste zu halten. Schließlich erfordert die Ausbildung zu diesen Ehrenämtern viel Engagement. Sowohl die frischgebackenen Lektorinnen und Lektoren als auch die in ihr Amt eingeführte Prädikantin haben dazu eine von Pfarrerin Dagmar Diehl und Pfarrer Markus Weickardt entwickelte zweijährige Ausbildung durchlaufen, in der ihnen bei regelmäßig stattfindenden abendlichen Treffen, an Wochenenden und im Rahmen einer Präsenszeit in der Gemeinde Kenntnisse zum Kirchenjahr, Gottesdienstverlauf, Gesangbuch und Fähigkeiten, wie das Sprechen im Kirchenraum vermittelt werden.
Zu den Absolventen der LektorInnen-Ausbildung zählen Andreas Berndt (Harxheim), Dr. Karin Bitz (Nieder-Hilbersheim), Alexandra Dziuron (Wiesbaden), Stefanie Herbert (Wiesbaden), Georg Illing (Nieder-Olm), Irma Kreutzer (Nieder-Hilbersheim), Karin Mikkelsen (Oestrich-Winkel) und Kerstin von Rothkirch und Panthen (Hofheim) sowie Nicole Weisheit-Zenz (Mainz-Drais). Nicht alle werden Gottesdienste im Dekanat Ingelheim-Oppenheim halten, denn ihre Heimatgemeinden liegen außerhalb der Dekanatsgrenzen. Einige kamen von weit her, um sich von Pfarrerin Dagmar Diehl und Pfarrer Markus Weickardt zur Lektorin bzw. zum Lektor ausbilden zu lassen. Aber auch wenn das persönliche Engagement groß ist, viele der Lektorinnen und Lektoren, die im Kurs zu einer guten Gemeinschaft zusammengewachsen sind, wollen weiter machen und haben sich schon für die noch umfassendere Prädikanten-Ausbildung angemeldet. Renate Keller aus Oppenheim indes hat diese schon erfolgreich absolviert und wurde von ihrer Mentorin, der Niersteiner Pfarrerin Katrin Berck, am Ende des Gottesdienstes herzlich mit einer Umarmung und einem kleinen Tulpenstrauß beglückwünscht.
Hilke Wiegers Dekanat Ingelheim-Oppenheim; Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Als ich dies Worte hier schrieb, habe ich mich gefragt: Was wollen Sie wohl von mir wissen? Dass ich in Marburg, Mainz und Heidelberg Theologie und Psychologie studiert habe und in Heidelberg 2009 auch promoviert wurde? Dass ich vor Jahren bei der BASF Ludwigshafen, an der Universität Marburg, in der Rheinhessen-Fachklinik Alzey, der William Harvey Klinik Bad Nauheim, im Jugendpfarramt Gau-Odernheim, in Kirchengemeinden in Worms, Lampertheim, Albig-Heimersheim und Wiesbaden, in der Grund- und Hauptschule Flonheim und in der Kirchenverwaltung in Darmstadt gearbeitet habe? Oder dass ich im Juni 1999 nach Undenheim versetzt wurde, und seitdem in Undenheim-Friesenheim Gemeindepfarrer bin? Oder etwas Praktisches, wie, dass ich bei Ihnen seit Januar Ihren Vakanzvertreter Dekan Zobel mit halber Pfarrstelle unterstütze und für etwas weniger als 2 Jahre in Appenheim, Ober-Hilbersheim und Nieder-Hilbersheim im Bereich Gottesdienste, Kasualien und Seelsorge tätig sein werde?
Jedenfalls heiße ich Frank Holzbrecher, bin seit 1990 schon „Wahl-Rheinhesse“ und lebe seit 2011 im Undenheimer Pfarrhaus im Selztal. Geboren bin ich gerade noch in Frankfurt-Höchst, meine Familie ist aber Ende der 60er Jahre in den Nahen Osten ausgewandert. So verbrachte ich praktisch meine ganze Kindheit und Jugend im Ausland, zunächst in Beirut im Libanon und als dort der Bürgerkrieg begann, zogen wir dann nach Istanbul in die Türkei. In beiden Ländern besuchte ich die deutschen Schulen, bin aber natürlich trotzdem vom Leben dort sehr geprägt worden, denn ich bin erst mit 17 nach Deutschland zurückgekehrt. Danach machte ich Abitur in Oberbayern am Rande der verschneiten Alpen, die ich bis heute sehr liebe. Insofern bin ich das Autofahren in höheren Lagen auch im Winter gewöhnt. Ebenso das Pendeln in entferntere Kirchengemeinden, denn diese Situation hatte ich schon früher eine Zeit lang zwischen Undenheim und Worms.
Praktisch wird mein Dienst bei Ihnen mit der Evang. Kirchengemeinde Undenheim-Friesenheim genau hälftig aufgeteilt werden und zwar arbeite ich laut Planung die Werktage Dienstag und Freitag und 1,5 Wochenenden im Monat im Welzbachtal. Den Gottesdienstplan für 2023 haben wir bereits auf die neue Situation abgestimmt, auch in Bezug auf die besonderen Festtage. Ihre Kirchenvorstände haben mit mir besprochen, dass nicht zu viel verändert werden soll, da es sich bei meinem Dienstauftrag bei Ihnen ja um einen zeitlich befristeten Abschnitt meiner Dienstzeit vor der anstehenden Pensionierung handelt.
Ich möchte gerne, dass die Menschen von heute in der Kirche vorkommen und die moderne Welt, in der wir alle leben. In meinen ersten Gottesdiensten bei Ihnen konnte ich schon feststellen, dass daran ein Interesse besteht. Da leider heute doch viele nur noch dann in unsere Kirchen kommen, wenn sie einen konkreten Anlaß haben, sind mir Gottesdienste mit konkreten Anlässen besonders wichtig: Taufe, Konfirmation, Hochzeit und Beerdigung, Gottesdienst mit thematischer Widmung im Kirchenjahr – wie zuletzt Fastnacht – aber auch Festgottesdienste in Zusammenarbeit mit Vereinen am Ort der Feste, Jubiläen und anderes mehr.
Genauso wichtig ist mir natürlich auch die seelsorgerliche Betreuung der Menschen in der Gemeinde. Meine Erfahrung ist dabei, daß es vor allem auf einen offenen und freundlichen Umgang mit den einzelnen Menschen ankommt, denn oft ist es vor allem das Zuhören, was Menschen in Zeiten des Leides am nötigsten brauchen.
Ich möchte gerne, dass diejenigen, die sich für die Kirche engagieren auch für sich selbst etwas gewinnen. Das können ganz verschiedene Dinge sein: etwas Geselligkeit und Spaß zu erleben, das Gefühl etwas Wichtiges für andere tun zu können, sich weiter zu entwickeln oder vor vielen Menschen zu reden und Ihnen etwas Positives über Gott, sich selbst und die Welt mitzuteilen. Genau das möchte ich nämlich auch für mich selbst und die „Goldene Regel“, die Jesus uns für unser Leben ans Herz gelegt hat, lautet doch
„Behandelt die Menschen so, wie ihr von Ihnen behandelt werden wollt.“ (Matthäusevangelium 7,12)
In diesem Jahr geht derLiturgiekreis neue Wege.Wir probieren aus.
In meiner Ausbildung als Lektorin, die ich erfolgreich abgeschlossen habe, habe ich den Bibliolog kennen gelernt. Das ist eine Methode sich einen Bibeltext mit allen Sinnen zu erschließen. In der Sommerkirche letztes Jahr in Frei-Weinheim hatte ich das Glück gleich an noch einem Bibliolog teilnehmen zu dürfen. Frau Lohmann hat uns die Geschichte der Ehebrecherin vorgestellt. Ich konnte sie gewinnen, dieses Jahr in der Fastenzeit unseren Gottesdienst in Ober-Hilbersheim mitzugestalten und einen Bibliolog der Gemeinde vorzustellen. Wir treffen uns an einem Mittwoch, den 29.03.2023 im Pfarrheus und wollen die biblische Geschichte von Simon Petrus, der von Jesus als Jünger berufen wird, mit allen Sinnen erfahren. Wir freuen uns sehr darauf – in der nächsten Ausgabe erzähle ich dann, was wir erlebt haben.