Gott loben, das ist unser Amt

Ev. Kirchenchor Ober-Hilbersheim 

Es war eine runde Sache. Und das gleich in mehrerer Hinsicht.

50 Jahre evangelischer Kirchenchor Ober- Hilbersheim. 50 Jahre Chorleitung durch den Gründer Hans- Reiner Heucher.

Etwas so Besonderes sollte auch ganz besonders gefeiert werden, und so fand im September in der evangelischen Kirche Ober-Hilbersheim ein festliches Jubiläumskonzert statt.

Nun wäre Hans-Reiner Heucher nicht Hans- Reiner Heucher, wenn er sich bei der Gestaltung eines solchen Konzerts nicht etwas gedacht hätte. Und so stellte er das Konzert unter sein Motto „Gott loben, das ist unser Amt“ und gliederte es durch die Auswahl der Musikstücke – vom Orgelvorspiel über Kyrie, Gloria, Sanctus und Agnus Dei bis zum abschließenden Segen – wie eine Messe.

Doch es gab nicht nur Musik. Pfarrerin Reeh verlas den 100. Psalm (Jauchzet dem Herrn, alle Welt). Ortsbürgermeister Dr. Heiko Schmuck gab einen sehr interessanten Rückblick auf die Geschichte des Chorgesangs in Ober- Hilbersheim und erzählte, dass vor der Gründung des Kirchenchors oft der Männergesangverein die musikalische Gestaltung der Gottesdienste übernahm und die Kirchengemeinde zeitweise sogar ohne Orgel auskommen musste. Gunther Schwarz überbrachte Grußworte und gute Wünsche der anderen Ortsvereine. Ein weiterer Programmpunkt waren die Ehrungen verdienter Chormitglieder durch Markus Ziegler, Vorsitzender des Verbands Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau. Neben Hans-Reiner Heucher wurden insbesondere Elfriede Heucher und Gisela Conrad geehrt, die ebenfalls seit der Chorgründung vor 50 Jahren mit dabei sind.

Ein weiterer Programmpunkt waren die Ehrungen verdienter Chormitglieder durch Markus Ziegler, Vorsitzender des Verbands Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau. Neben Hans-Reiner Heucher wurden insbesondere Elfriede Heucher und Gisela Conrad geehrt, die ebenfalls seit der Chorgründung vor 50 Jahren mit dabei sind.

Ein weiterer Programmpunkt waren die Ehrungen verdienter Chormitglieder durch Markus Ziegler, Vorsitzender des Verbands Evangelischer Chöre in Hessen und Nassau. Neben Hans-Reiner Heucher wurden insbesondere Elfriede Heucher und Gisela Conrad geehrt, die ebenfalls seit der Chorgründung vor 50 Jahren mit dabei sind.

An dieser Stelle erhob sich spontan Pfarrerin Reeh und äußerte sich tief beeindruckt von dem jahrzehntelangen Engagement des Chors und seines Chorleiters sowie dessen unermüdlichem Einsatz für seine Gemeinde. Das Publikum in der gut besuchten Kirche und auch sein Chor selbst dankten Hans-Reiner Heucher mit langanhaltendem Applaus und Standing Ovations. Darin spiegelte sich die Anerkennung für die Art und Weise, wie er sein Amt als Chorleiter ausübt: mit Herzblut und Leidenschaft, zugleich mit Ernsthaftigkeit und Akribie, und bei alledem nie ohne Demut.

Den Abschluss des Konzerts bildeten das gemeinsame Vaterunser sowie der vom Chor gesungene und von Pfarrerin Reeh gesprochene Segen. Hans-Reiner Heucher legte den Besuchern außerdem noch sehr ans Herz, eine Spende für die dringend reparaturbedürftige Kirchenorgel zu leisten, die unter der trockenen Hitze der vergangenen Sommer so gelitten hat, dass sie derzeit nicht mehr vollständig bespielbar ist. Mit dem allerletzten Stück, Josef Gabriel Rheinbergers Abendlied, wurden die Zuhörer schließlich in den lauen Spätsommerabend entlassen, denn es war, als hätte der liebe Gott mit Petrus eine Abmachung getroffen und zu diesem stimmungsvollen Konzert das passende Wetter spendiert.

Nach Hause ging es für die meisten daher auch noch lange nicht, denn abgerundet wurde der Konzertabend durch einen vom Kirchenvorstand organisierten Sektempfang vor der Kirche, bei dem Sänger und Konzertbesucher miteinander anstießen und ins Gespräch kamen. Immer wieder klang dabei die große Wertschätzung und Anerkennung für den Chor und die Leistung des Chorleiters an.

Der Kirchenchor möchte hier die Gelegenheit nutzen, um sich seinerseits zu bedanken:

  • zuallererst bei unserem Publikum für den regen Zuspruch, für die schöne Summe, die als Spende für die Orgelrenovierung zusammenkam, und für all die lieben Worte und Glückwünsche
  • bei Dr. Maria Abrudan für ihr Orgelspiel und die Klavierbegleitung
  • beim Kirchenvorstand für die Organisation des Sektempfangs
  • bei den Gestaltern der Stellwände mit den Fotos aus der Geschichte unseres Chors
  • bei allen weiteren Helfern, die uns unterstützt haben
  • nicht zuletzt bei Elfriede Heucher als unserem gutem Geist, der alles zusammenhält
  • und natürlich bei Hans-Reiner: Lieber Hans-Reiner, wir danken dir für deine Geduld mit uns und dafür, dass du dich und uns immer wieder neu motivierst und antreibst, um das Beste aus uns herauszuholen.

Dank aller Mitwirkenden konnte der Konzertabend gelingen und wir können sagen:

Es war eine runde Sache.

Karin S. Hans & Katrin Marburger

Fotos: Helmut Brunnengräber

Vom Trauerkaleidoskop bis Brahms‘ Requiem

Die Trauerkampagne des Dekanates Ingelheim-Oppenheim

Noch zeigt sich der Herbst von seiner sonnigen Seite, aber bald wird es nebliger und dunkler werden. Und so ist der November mit seinen Feiertagen wie dem Buß- und Bettag und dem Ewigkeitssonntag ein Monat, in dem man zur Ruhe kommt, an die Vergangenheit und vielleicht auch an die Verstorbenen denkt. Traditionell sind die Kirchen in dieser Zeit voller als sonst. In den nun gefeierten Gottesdiensten finden viele Angehörige Trost. Und weil es eine der Stärken der Kirchen ist, Menschen auf vielfältige Weise in ihrer Trauer beizustehen, hat nicht nur die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau die an alle evangelischen Haushalte verschickte „Impulspost“ unter das Motto „Trauermitmir!“ gestellt. Auch das Dekanat Ingelheim-Oppenheim hat dieses Thema aufgegriffen. Sowohl die hauptamtlich im Dekanat Beschäftigten haben ein breites Angebot an Veranstaltungen zum Thema „Tod und Trauer“ zusammengestellt, als auch die 42 Gemeinden des Dekanates. Hier gibt es im Zeitraum vom 25. Oktober bis zum Ewigkeitssonntag, dem 24. November, so manch‘ interessanten Termin, der einen Besuch lohnt: Den Auftakt macht ein von der Referentin für Seniorenarbeit des Dekanates, Barbara Clancy, für den 25. Oktober organisierten Besuch des Mainzer Trauerortes, einem Ort, an dem Menschen unabhängig von ihrer Religion um ihre Verstorbenen trauern können. Zwei Tage später bietet die Referentin für Öffentlichkeitsarbeit und Historikerin Hilke Wiegers bietet am 27.Oktober eine Führung über den Binger Waldfriedhof an. Es wird Vorträge zum Thema „Bestattung“ oder zum „Trauerkaleidoskop“ geben, eine Trauerwanderung, Filme zum Thema „Tod und Trauer“ werden von verschiedenen Gemeinden mit einem schönen Beiprogramm angeboten. Auch außergewöhnliche Angebote wie z. B. eine Trauerwanderung stehen auf dem Programm. Musikfreunde werden auch auf ihre Kosten kommen. In der Oppenheimer Katharinenkirche wird es gleich mehrere Konzerte und Konzertgottesdienste zum Thema geben. Außerdem probt ein Dekanatsprojektchor unter der Leitung von Dekanatskantor Norbert Gubelius für die Aufführung Brahms „Deutschen Requiem“ am 23.11. (Bingen) und 24.11. (Ingelheim). Alle Termine sind in einem kleinen Flyer übersichtlich zusammengefasst und außerdem auch in der neuen Dekanatsbroschüre, den Nachrichten des Dekanates Ingelheim-Oppenheim, nachzulesen. Diese Dekanatsnachrichten stehen übrigens auch ganz im Zeichen des Trauer-Themas. Hier finden sich nicht nur Literatur-Tipps für Trauernde, sondern auch ein Porträt eines Trauerredners, ein Erfahrungsbericht einer Pfarrerin zum Thema „Trauerbegleitung“. Verschiedene Angebote für Trauernde werden vorgestellt, aber auch das Museum für Bestattungskultur in Kassel sowie das Ingelheimer Projekt „Hospiz macht Schule“ werden beschrieben. Mehr zu dieser außergewöhnlichen Trauer-Kampagne findet sich auf der Website des Dekanates Ingelheim-Oppenheim www.evangelisches-dekanat-ingelheim-oppenheim.de

Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim