Brot für die Welt Sammlung

Kurz nach Weihnachten wurden etliche Umschläge mit Geld für diese wichtige Sache im Pfarrhaus eingeworfen. Insgesamt kamen so 1.200 EUR zusammen.

Im Namen des Kirchenvorstandes

HERZLICHEN DANK!

Bildspende

Vor einigen Wochen stand in der Vorhalle unserer Kirche ein schönes Bild. Es zeigt unseren 3 Haubenkirchturm und das Innere der Kirche. Außerdem das Passbild eines Pfarrers. Es dürfte sich um Pfarrer Johannes Würth handeln, der noch vor seinem Weggang 1908 seiner Gemeinde eine Chronik schrieb. Die Innenrenovierung der Kirche war damals abgeschlossen. Ebenfalls  der sowie ebenfalls der Turm gerade fertig gestellt. Für unsere Gemeinde hat Pfarrer Würth viel getan. Seinen Schülern soll er ein zu strenger Lehrer gewesen sein.

Das Bild wird in der Kirche demnächst aufgehängt. Danke an den unbekannten spender. Wir haben uns darüber sehr gefreut.

Vielleicht meldet er sich mal bei uns.

Karin Schlaipfer, Kirchenvorstandsvorsitzende Appenheim

Konfifahrt 2021

Zur Konfifahrt: wir waren vom 10.-12. Januar in Vallendar. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden kamen etwas verhalten an den Bus und waren wohl nicht sicher, was hier auf sie warten würde. Drei Tage in einer Gruppe. Ziemlich ungewohnt in diesen Zeiten. Aber die Bedingungen waren sehr gut: unsere Gruppe war allein in einem Gruppenhaus, das eigentlich für 75 Personen ausgelegt ist. Wir hatten also reichlich Platz und die Tischtennisplatte war quasi im Dauereinsatz.

Foto: Margarete Ruppert
Foto: Magarete Ruppert

Lorenz Wolf, mittlerweile 21 Jahre und als Rettungssanitäter im Einsatz, begleitete uns als ehrenamtliche männliche Person und war stets mit einem Spruch parat, aber auch mit Rat und Tat.

Vallendar liegt in der Nähe von Koblenz, also beschlossen wir, am ersten Nachmittag einen kleinen Ausflug nach Koblenz zu machen. Auch, wenn die geplante Seilbahn leider in Winterpause war, war es doch ein schöner Einstieg, durch die Stadt und an das deutsche Eck zu gehen und währenddessen schon einmal einige Bilder zum Thema Schöpfung zu machen. Am Montagabend beendeten wir den Tag mit einer Konfiolympiade, bei der zwei Gruppen gegeneinander antreten und verschiedene Aufgaben lösen mussten. Vom Nudeln auffädeln auf Zeit bis zum Überwinden einer Strecke auf Lappen. Die Jungs und Mädchen wurden warm mit der Fahrt.

Foto: Margarete Ruppert

Der zweite Tag begann mit frischen Brötchen und einer größeren inhaltlichen Einheit. Pfarrer Markus Weickardt, der spontan eingesprungen war, hatte kurze Filme mit zum Thema Schöpfung und beteiligte sich am Gespräch. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden hatten dann Gelegenheit, auf eine Leinwand zu gestalten, was sie als Schöpfung sehen. Nach dem Mittagessen waren wir verabredet mit Schwester Barabara-Maria, die uns eine Einführung in die Schönstatt-Bewegung gab. Das Gruppenhaus ist Teil der Schönstatt-Bewegung, einer katholischen klösterlichen Gemeinschaft, die erst 1914 von Pater Josef Kentenich gegründet worden ist. Eine Stunde lang standen wir im Kalten und hörten ihr zu, aber es war doch eine spannende Begegnung mit einer sichtlich vom Glauben bewegten Frau, die uns eine Menge erzählte. Im Anschluss war wieder Zeit für das Wichtigste: die Jugendlichen wollten zu Subways.

Der zweite war bereits unser letzter Abend. Es gab Spiele und den dringenden Wunsch, noch ein bisschen länger wach bleiben zu dürfen. Es war eine gute Zeit miteinander mitten in einer meistens grauen und schweren Zeit, eine echte Oase, die die Jugendlichen hoffentlich in Erinnerung behalten.

Margarete Ruppert, Gemeindepädagogin

Liturgiekreis

Der Liturgiekreis stell sich vor!

Vor 22 Jahren hat sich um Gerlinde van Storp, Appenheim, der Liturgiekreis gebildet. Das sind eine Ansammlung von unterschiedlichen Gemeindemitgliedern aus den Kirchengemeinden Appenheim, Nieder- und Ober-Hilbersheim. Es wurden und werden alternative Gottesdienste zu sozialkritischen Themen erarbeitet. Immer mit passender Musik begleitet.

Unser 20-jähriges Jubiläum wollten wir im Jahr 2020 an Buß- und Bettag in der Kirche Nieder-Hilbersheim groß feiern. Doch das musste wegen Corona abgesagt werden. Im letzten Jahr auch. Jetzt haben wir vor, das dieses Jahr am 24. September 2022 in der Kirche und im Kirchgarten in Nieder-Hilbersheim zu feiern. Nur Gott weiß alleine, ob und wie wir das feiern können.

Wie sehen denn unsere Gottesdienste aus? Was macht sie so besonders?

In der Regel gestalten wir 3 Gottesdienste pro Jahr. Den ersten in der Fastenzeit in Ober-Hilbersheim, den 2. im Sommer in Appenheim zur Begrüßung des neuen Konfirmandenjahrgangs und den 3. an Buß- und Bettag in Nieder-Hilbersheimer Kirche. Immer zu einem besonderen Thema. Es gab Themen wie „Plastikmüll in den Meeren“, „Weniger ist mehr“, „Gemeinschaft“, „Angst“, „Dein Wille geschehe“, „ein Leben voller Abschiede“, „die goldene Regel“, „Flucht“, „Taufe, Konfirmation, Hochzeit – der Kirche so fern und doch so nah?“ und viele mehr.

Musikalisch begleitet wurden wir entweder von Dr. Michael Schäfer und DIEbänd oder von Herrn Heucher mit dem evangelischen Kirchenchor aus Ober-Hilbersheim, oder von beiden.

Nachdem die letzten Gottesdienste in der Vor-Corona-Zeit sich mit den Themen „Das liebe Geld“ im September und „Buß-und Bettag, (k)ein Feiertag?“, sowie „Leben auf dem Lande – Fluch oder Segen?“ in der Fastenzeit 2020 befasst, kamen dann die Beschränkungen der Pandemie. Da mussten wir uns was einfallen lassen.

Zur Begrüßung der neuen Konfirmanden 2020 wanderten wir in den Garten des Gemeindehauses nach Appenheim. Die Sonne schien und DIEbänd unter Leitung von Dr. Michael Schäfer spielte wieder wunderschöne fetzige Lieder. Unser Thema war: „Was mich wirklich glücklich macht – Corona als Chance“. Wir beschäftigen uns damit, was wir durch die Beschränkungen alles über uns lernen konnten. Wie sind wir damit umgegangen? Was bedeutet Glück für mich? Gewonnen FREI-Zeit, also Zeit ohne Termine?

An Buß-und Bettag waren wir wieder im Kirchgarten, diesmal in Nieder-Hilbersheim. Es war zwar kalt, aber es hat nicht geregnet. Wieder war das Thema Corona, denn so heißt der Lichtkranz um den Mond bei einer Sonnenfinsternis. Der Gottesdienst hieß: „Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt irgendwo ein Lichtschein her!“ Es war eine bewegende Abschiedsfeier von unserer Pfarrerin Verena Reeh, mit vielen Kerzen. Ich habe sogar aus Ostfriesland eine Beglückwünschung für so einen gelungenen Gottesdienst bekommen. Über die sozialen Medien konnten viele zuschauen.

2021: die Fastenzeit stand voll unter den Beschränkungen. Keine Präsenz Gottesdienste möglich L! Da haben wir einen Gottesdienst auf dem YouTube-Kanal der Gemeinde Ober-Hilbersheim aufgenommen. Unter dem Thema „Hoffnung“. Den kann man jetzt noch sehen. Und wir haben ganz andere Leute mitangesprochen. Er wurde sehr viel angeklickt.

Die Pandemie ging weiter und wir alle entwickelten eine „Sehnsucht nach Freiheit“, besonders die Kinder und Jugendlichen. Auch hier waren wir wieder im Garten des Gemeindehauses in Appenheim. Auch in diesem Jahr hat uns Michael Schäfer mit DIEbänd Freiheitslieder von großen Pop-Bands gespielt, „Wind of change“ von den Scorpions, „Was Freiheit ist“ und „machen wir das Beste draus“ von Silbermond, „Freiheit“ von Taylor, und „Freiheit“ von Marius Müller-Westernhagen, etc. Ein wunderschöner Gottesdienst, der die Herzen erwärmte und die Freiheit fühlen ließ.

An Buß-und Bettag letztes Jahr gab es dann „Beständigkeit und Mut“. Wieder ein Lichtergottesdienst im magischen Kirchgarten in Nieder-Hilbersheim. Die Bäume waren lila angeleuchtet von unten. Wir hatten Bibelstellen, Lieder, Gebete und Psalmen dazu herausgesucht. Nach den anstrengenden Zeiten wollten wir den Gottesdienst genießen und uns freuen, dass wir uns jederzeit Mut aus unserem Glauben holen können. Gott unterstützt uns, jederzeit.

Das Jahr 2022 beginnt bei uns mit einem „Frühlingserwachen“ in der Fastenzeit. Das Lied „Geh aus mein Herz und suche Freud“ begleitet uns über den ganzen Gottesdienst, immer in jeweils 2 oder 3 Strophen gesungen. Der Gottesdienst wird sowohl in Ober-Hilbersheim, als auch in Gau-Algesheim gefeiert.

Es sind noch 2 weiter Gottesdienste geplant, zur Begrüßung der neuen Konfirmanden und an Buß-und Bettag. Und im Sommer wollen wir endlich das Jubiläum mit der DIEbänd feiern. Hoffentlich im Kirchgarten in Nieder-Hilbersheim.

Karin Bitz, Leiterin des Liturgiekreises

Seniorengymnastik  

Zusammenarbeit der Evangelischen Kirche  Nieder-Hilbersheim und dem TSV Nieder-Hilbersheim

Angebot:

Sanfte Bewegung- Spiele- Tipps und Ratschläge im Alltag.

Am Dienstag den 15.05. 2018 von 16:00-17:00 Uhr war unser erstes Treffen mit der Senioren-Gruppe-Gymnastik.

Die Pandemie hatte  auch uns ausgebremst, so dass zur Zeit keine Gymnastik stattfinden konnte, wir hoffen aber, dass wir bald wieder starten können. Spätestens im März wollen wir uns wieder treffen.

Kursleitung: 

Margarete Schmitt, Übungsleiterin  TSV  und Manfred Bieser,  Seniorenberater TSV 

Treffpunkt:

Jeden 2. Dienstag  im Montag von 16:00-17:00 Uhr, in der Zehntscheune.

Seniorenkreis

Evangelische Kirche Nieder-Hilbersheim

Durch den damaligen Pfarrer Hr. Karl-Heinz Eckel, und Frau Prizilla Kreutzer wurde der  Seniorenkreis  am 02.10.1987 gegründet. Geleitet hat ihn Frau Prizilla Kreutzer. Die Senioren trafen sich am Anfang jeden ersten Freitag im Monat  in der alten Schule in Nieder-Hilbersheim, zum Seniorennachmittag (heute Zehntscheune). Nach dem Umbau der Schule, traf sich der Seniorenkreis bei Familie Moller in der Backhausstrasse. 

Am Anfang des Nachmittags  gab es eine  Andacht, danach wurden Geschichten erzählt oder Gedichte vorgetragen, und bei musikalischer Begleitung wurden Lieder gesungen. Jeder konnte sich mit jedem unterhalten und bei Kaffee und Kuchen die Alltagssorgen einmal vergessen. Beendet wurde der Nachmittag mit dem Vaterunser.

Aus Altersgründen hörte Prizilla Kreutzer auf, den Seniorennachmittag zu leiten. Am 22.01.2018 übernahm ich, Margarete Schmitt, die Leitung vom Seniorenkreis. Regelmäßig trafen wir uns am ersten Freitag im Monat bei Fam. Moller, bis zum 03.03.2020, dann kam Corona.  Am 21.07.2020, als die Inzidenz  der Coronazahlen wieder sanken, trafen wir uns, diesmal im Kirchgarten mit Mund-Nasenschutz,  Abstand und unter Einhaltung der Hygienevorschriften. Ab 21.08.20 trafen wir uns wieder bei Fam. Moller in der Scheune und danach  noch zweimal, am 13.08.2021 und am 14.09.2021 in der Zehntscheune bei Kaffee und Kuchen, unter Einhaltung der Hygienevorschriften.

Margarete Schmitt

Liebe Welzbachtalerinnen und Welzbachtaler!

Der Regenbogen an der Kirche in Ober-Hilbersheim. Wunderschön, da geht einem das Herz auf! Ich behaupte, es gibt wenige Menschen, die einen Regenbogen für ein schlechtes Zeichen halten würden. Ganz im Gegenteil: wir Menschen freuen uns über die Farben, die Sonne und die damit verbundene Gewissheit, dass es nach dem Dunkel wieder hell wird.

Schon vor vielen tausend Jahren haben Menschen den Regenbogen positiv gedeutet. Im Alten Testament ist er explizit benannt als Garant für Gottes Verbindung mit uns. Im 1. Buch Mose wird Gott so zitiert: „Meinen Bogen habe ich gesetzt in die Wolken; der soll das Zeichen sein des Bundes zwischen mir und der Erde.“ (1. Mose 9,13)

Gott verspricht, dass er die Erde und alles was darauf kreucht und fleucht nicht im Stich lässt. Er kümmert sich persönlich um unsere Welt. Der Regenbogen ist das Siegel, die Unterschrift unter einem Vertrag. Und, so ist es später formuliert, Gott lässt sich selbst immer wieder durch den Regenbogen an seine Zusage erinnern: „Darum soll mein Bogen in den Wolke sein, dass ich ihn ansehe und gedenke an den ewigen Bund zwischen mir und allem lebendigem Getier unter allem Fleisch, dass auf Erden ist.“ (Vers 16)

Offensichtlich freuen sich also nicht nur wir Menschen, wenn wir den Regenbogen sehen; Gott tut das auch. Ihm und uns soll es das kraftvolle Zeichen sein, dass von Hoffnung und Zukunft erzählt.

Ich wünsche Ihnen und mir, dass wir noch ganz oft einen Regenbogen sehen. Und, dass wir uns durch den Bogen an Gottes bleibende Fürsorge uns und dieser Welt gegenüber erinnern lassen – gerade in den dunklen Zeiten, den Krisen, den Unsicherheiten, den Ängsten und Abschieden. Gottes Bund ist stärker und beständiger als jede Katastrophe, die uns heimsucht. Wie schön, dass seit Frühjahr viele Regenbogen auch unsere Fenster schmücken und uns an dieses göttliche Versprechen erinnern.

Mit diesen Worten sage ich Ihnen auf Wiedersehen und zugleich vielen herzlichen Dank! Es war zwar eine sehr kurze aber für mich auch zugleich eine sehr intensive und lehrreiche Zeit hier im Welzbachtal! Und, ja, mir fällt es nicht leicht, die vielen liebenswürdigen Menschen zu verlassen!

Ich wünsche Ihnen persönlich, Ihren Lieben und unseren Kirchengemeinden einen zuversichtlichen Blick in die nahe und ferne Zukunft! Bleiben Sie gesund!

Herzliche Grüße,

Ihre Pfarrerin Verena Reeh

Im Wüstensand nach den Fußstapfen des Nikolaus gesucht

Trotz langer Jahre in Saudi-Arabien Bindung zur Kirche nicht verloren: Kirchenvorsteherin Elke Spiekermann

Foto: Hilke Wiegers

An den Tag, an dem sie vor über zwölf Jahren gefragt wurde, ob sie sich für den Kirchenvorstand von Ober-Hilbersheim aufstellen lassen möchte, erinnert sich Elke Spiekermann noch genau: „Eine Konfirmandin aus dem Ort, die Tochter von Freunden, kam und fragte mich,“ erzählt die freundliche 79-Jährige, „und da habe ich erst einmal zurückgefragt, wer denn auf diese Idee gekommen war, denn wir waren ja erst vor wenigen Jahren, 1997, zugezogen.“ Als das Mädchen dann erzählte, dass sie diesen Auftrag von Elfriede Heucher, einem Mitglied des Benennungsausschusses der Gemeinde zur Kirchenvorstandswahl, hatte, wusste Elke Spiekermann, wie sie zu dieser Ehre gekommen war. „Ich hatte Frau Heucher kennengelernt, weil unsere Enkel, die eigentlich in Abu Dhabi leben, hier in Ober-Hilbersheim getauft wurden.“

Das waren die ersten, sehr schönen Kontakte von Elke Spiekermann mit der evangelischen Kirchengemeinde in Ober-Hilbersheim. Und weil sie in ihrer Jugend in ihrem Heimatort Idstein in ihrer Kirchengemeinde, in Kinderchor, Jungschar und Theatergruppe sehr aktiv gewesen war, freute sich die gebürtige Hessin darauf, sich als Kirchenvorsteherin wieder stärker für die Kirche zu engagieren. Zudem bedeutete dies für die anpackende und kontaktfreudige Elke Spiekermann eine zusätzliche gute Gelegenheit, sich in das Ortsgeschehen zu integrieren. 2009 in den Kirchenvorstand gewählt, musste die damals schon 68-Jährige erkennen, dass es für sie über das Gemeindeleben und die Arbeit in diesem gemeindlichen Leitungsgremium noch so Manches zu lernen gab: „Schließlich hatte ich mit meiner Familie über 20 Jahre im nicht-christlichen Ausland, an verschiedenen Orten in Saudi-Arabien, gelebt, weil mein Mann als Verantwortlicher dort Bauprojekte betreute.“

Zwar war dort die Bindung zur Kirche nie abgerissen, denn auch in den sog. Camps, in denen damals die Familien ausländischer Mitarbeiter an Bauprojekten, gab es gute Kontakte zu den christlichen Missionsstationen in Kairo und Addis Abeba und „Weihnachten konnten wir auch immer feiern“, erinnert sich Elke Spiekermann. Spannend sind die Anekdoten, die sie aus dieser Zeit erzählen kann. So arbeitete die Mutter von drei Kindern u. a. als Konsularangestellte in der deutschen Botschaft in Dschidda und auch als Kindergärtnerin im Camp. Mit den Kindergartenkindern suchte sie z. B. vor Weihnachten im Wüstensand nach den Fußstapfen des Nikolaus.

Dennoch bekam sie viele Entwicklungen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland z. B. in Bezug auf das Gemeindeleben oder die Gottesdienstordnung nicht mit. So auch den Trend, dass vom Kirchenvorstand zunehmend auch Verwaltungsarbeit erledigt werden muss. „Ich hatte idealistische Vorstellungen z. B. davon, wie wir mehr Menschen zur Kirche zurückbringen könnten.“ Dennoch erinnert sich die lange Jahre auch in der SPD und im Ober-Hilbersheimer Partnerschaftsverein mit der italienischen Stadt Bonavigio engagierte Frau an viele interessante Aktivitäten ihrer Kirchengemeinde, an die zahlreichen ökumenischen Frauengottesdienste, die Weltgebetstage und an die Seniorennachmittage. Oder an die schönen Gemeindefeste, an die Gemeinschaft, die sie im Kirchenvorstand erlebte, oder an die Sitzungen in der Ingelheimer Sozialstation. Hier genoss sie als eine der Delegierten ihrer Kirchengemeinde in zwangloser Runde den Austausch mit den KollegInnen aus den Nachbargemeinden.

Nun kann sie aufgrund gesundheitlicher Probleme zu ihrem großen Kummer nicht mehr so aktiv am Gemeindeleben teilnehmen: „Das ist schade, gerade weil es hier im letzten Jahr dank unserer jungen Pfarrerin Verena Reeh wirklich sehr munter zuging.“ Ein Trost ist, dass sie aufgrund ihres ehrenamtlichen Engagements jetzt in der Gemeinde sehr gut vernetzt ist und die Tage selten ohne Besuch und Austausch vergehen. Dazu bietet sich ihr, wenn sie aus dem Haus tritt, ein herrlicher Blick auf die Ober-Hilbersheimer Kirche, an deren Renovierung sie als Mitglied des Kirchenvorstandes mitwirkt.

Hilke Wiegers, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Evangelisches Dekanat Ingelheim-Oppenheim